Ein Psychologie-Student aus Basel gründet eine Band und findet in Magden den «verborgenen» Ort, der sich bestens eignet für die lauten Töne. Kleiner Einblick.
Yasmin Malard
Fünf Minuten entfernt von der Bushaltestelle Post in Magden, mitten im ...
Ein Psychologie-Student aus Basel gründet eine Band und findet in Magden den «verborgenen» Ort, der sich bestens eignet für die lauten Töne. Kleiner Einblick.
Yasmin Malard
Fünf Minuten entfernt von der Bushaltestelle Post in Magden, mitten im Wohnquartier des Dorfs, versteckt in einer Seitenstrasse, führen flach abfallende Stufen zu einem länglichen unterirdischen Gang. Eine Metall-Gittertür lässt den Blick auf eine dahinterliegende Bunkertür erhaschen. Hinter der Tür liegen keine militärischen Werkzeuge, wie man es in einem Luftschutzkeller erwarten könnte. Nein, es sind Werkzeuge, um Töne erklingen zu lassen: Instrumente – und zwar nicht wenige davon. Ein Klavier, ein Keyboard, zwei versch iedene Schlagzeuge, etliche Varianten von Trommeln und Xylophonen, Musikboxen, Mikrophone, etc.
Der Psychologie-Student Satya Sunandar probt in diesem Raum mit seiner im Frühling neu gegründeten Band. Obwohl er in Basel wohnt, hat er sich entschieden, hier in Magden Musik zu machen. Neben ihm am Schlagzeug formen Gesang, Klavier, Akustikgitarre, E-Gitarre und Bass die musikalische Truppe. Das Musikmachen sei schon früh Teil seines Lebens gewesen, sagt Sunandar. So hat er als Junge schon überall rumgeklopft und sich und alles um ihn herum im Takt der Musik bewegt. «Das hat schon angefangen, als ich ganz klein war», sagt er und schnipst weiter munter.
In der über zweistündigen Probe schaffen es zwar nur zwei Lieder an die Reihe, aber das Team scheint zufrieden. «Beim letzten Mal sind wir orientierungslos von Lied zu Lied gesprungen, haben da und dort ein paar Töne gespielt. Heute haben wir mal richtig Musik gemacht», sagt ein Mitglied der Band. «Wann treffen wir uns das nächste Mal?», fragt jemand anderes.
Die gute Laune in diesem «Bunkerkeller» ist schwer zu übersehen. Hände werden abgeklatscht, ein breites Grinsen geht übers Gesicht. Ein bisschen magisch. Von draussen ganz still, aber drinnen läuft was.