9. Viva Sportstafette und 6. Intergalaktische Bobbycar Meisterschaft

In unter sieben Minuten zu Fuss, robbend, per Velo, Bobbycar oder Einkaufswägeli durch halb Bözen: Diese beeindruckende Leistung schafften die schnellsten Teams an der neunten Viva Sportstafette.

Karin Pfister

Der Start war auf der Grünf läche beim Schulhausplatz. Vier Sportlerinnen und Sportler von verschiedenen Teams traten jeweils gegeneinander an und begannen mit dem Hindernislauf, der unter anderem über die Passerelle, welche Schulhaus und Turnhalle verbindet, führte. Die zweite Etappe Richtung Gorgen führte über ein verschlammtes Feld und wurde per Velo absolviert, bevor es nach einem erneuten Wechsel robbend durch den Wassergraben ging. Als weitere Disziplinen folgten Bobbycar (die Heuigstrasse hinab rasen), Einkaufswägeli (Richtung Milchhüsli), danach noch ein Lauf den Berg hinauf und das Luftgewehrschiessen, genannt Vivathlon.

Am Start waren 35 Mannschaften aus dem Fricktal und der Region Brugg, rund die Hälfte davon aus dem Bereich Jugend; «Das ist ein neuer Teilnehmerrekord», so OK-Präsident Sven Kistler vom Turnverein Bözen. Zum ersten Mal wurden die Fricktal Games für die Jugend, welche jedes Jahr in einer anderen Gemeinde durchgeführt werden, bei der Vivastafette integriert. «Wir haben darum neue Mannschaften hier; vor allem aus dem unteren Fricktal sind einige neue Teams dazugekommen; das freut uns sehr», so Kistler weiter.

Im Gegensatz zum letzten Jahr wurden die Disziplinen um eine reduziert. «Wir haben den Hillrun rausgenommen; dadurch braucht es pro Team weniger Leute; weshalb wir heute Mannschaften dabeihaben, die sonst vielleicht nicht gekommen wären.»

Knapp sieben Minuten brauchten die schnellsten Teams für den abwechslungsreichen und rasanten Lauf durch Bözen. Die Kinder und Jugendlichen schafften die Strecke in rund 11 bis 12 Minuten. «So schlechtes Wetter hatten wir noch nie. Es regnet konstant durch», so Sven Kistler. «Es freut uns, dass trotzdem alle Sporlerinnen und Sportler hier sind und mitmachen.»

Steil hinunter
Bereits die Intergalaktische Bobbycar Meisterschaft am Vorabend hatte auf nasser Strecke durchgeführt werden müssen. Am Start waren rund 40 Kinder und 30 Erwachsene, hauptsächlich aus dem Dorf und der näheren Region. Sowohl Stafette als auch das rasante Rennen den steilen Hügel hinab seien ohne Zwischenfälle – ausser Bagatellen wie Schürfwunden – über die Bühne gegangen.

Rund einen Monat braucht der Turnverein jeweils, um die verschiedenen Hindernisse auf der Strecke aufzubauen. «Immer am Dienstagund Freitagabend wird anstatt geturnt, aufgestellt.» Am Wochenende selbst waren rund 60 Helfende im Einsatz.

Für die Stafette brauche es trotz Plausch-Kategorien wie Bobbycarrennen und Einkaufswägeli schieben eine gewisse sportliche Grundkondition, so Kistler. Das OK habe bereits einige gute Ideen für weitere spannende Disziplinen für das 10-Jahr-Jubiläum, allerdings sei noch keine davon spruchreif. Dafür ist das Datum schon bekannt. Die Jubiläumsausgabe wird am 31. August durchgeführt.