Talfahrt bei Wind und Wellen

  03.04.2024 Rheinfelden, Sport

Pontoniere Rheinfelden holten Boote in Brugg

Wie jedes Jahr im März holten kürzlich 16 Mitglieder der Rheinfelder Pontoniere zwei Übersetzboote und einen Weidling in Brugg ab und transportierten diese in einer rund 10-stündigen Talfahrt auf dem Wasserweg nach Rheinfelden. Aber mit so starkem Gegenwind und entsprechendem Wellengang hatten sie schon lange nicht mehr zu kämpfen.

Kurz vor acht Uhr morgens starteten die Rheinfelder Pontoniere, darunter drei Frauen und vier Jungpontoniere, von Brugg aus zur Talfahrt. Während der rund 60 Kilometer langen Talfahrt auf Aare und Rhein galt es sieben Flusskraftwerke und rund 70 Höhenmeter zu überwinden. Am Wasserschloss vorbei, dem Zusammenfluss von Aare, Reuss und Limmat, führte die Ruderfahrt nach rund einer Stunde durch schöne Flusslandschaften zum ersten Hindernis, der Schleuse beim Kraftwerk Beznau. Danach begann es zu regnen und Wind kam auf. Vor allem der Flussabschnitt zwischen Koblenz und Laufenburg war sehr ungemütlich. Der kalte Westwind mit starken Windböen führte zu hohem Wellengang auf dem breiten Rhein. Dadurch konnten die Boote nur langsam mit dem Aussenbordmotor abgeschleppt werden. Immer wieder schwappte Wasser vom Bug her in die Boote. Mit «Sassen» musste das Wasser von Hand aus den Schiffen geschöpft werden.

Am Nachmittag besserte sich das Wetter langsam wieder. Die Überquerung des Kraftwerks Laufenburg dauerte länger als normal. Wegen Reparaturarbeiten an der Schleuse wurden die Boote mittels Kran, Bootsanhänger und Bootslift übersetzt. Nachdem die beiden letzten Flusskraftwerke Ryburg-Schwörstadt und Rheinfelden überquert waren, konnten die Teilnehmer müde und durchnässt gegen 18.30 Uhr die drei Boote beim Vereinshaus anbinden. (mgt)


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