Das Feuer in der Einstellhalle einer Wohnsiedlung verursachte Fahrzeugschäden in Höhe von mehreren 100 000 Franken. Abschleppdienste holten einen Teil der Autos gestern Donnerstag ans Tageslicht.
Ronny Wittenwiler
Noch bevor sich der Rauch verzogen hatte in der Nacht ...
Das Feuer in der Einstellhalle einer Wohnsiedlung verursachte Fahrzeugschäden in Höhe von mehreren 100 000 Franken. Abschleppdienste holten einen Teil der Autos gestern Donnerstag ans Tageslicht.
Ronny Wittenwiler
Noch bevor sich der Rauch verzogen hatte in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli, muss den Einsatzkräften klargeworden sein: Das Feuer in einer Tiefgarage an der Ahornstrasse mit über 110 Einstellplätzen richtete massiven Schaden an. Drei Autos brannten komplett aus, viele weitere erlitten ebenso Totalschaden (die NFZ berichtete). Ein konkretes und vor allem individuelles Bild erhalten über zwei Dutzend Versicherte nun in den nächsten Tagen, nachdem gestern Donnerstag zwei Abschleppunternehmen deren Fahrzeuge in der gesperrten Tiefgarage verladen und abtransportiert haben. «Insgesamt 25 der rund achtzig betroffenen Autos sind bei uns versichert», sagt Daniel Ryser, Leiter Schadenmanagement der Mobiliar-Generalagentur in Rheinfelden. Es sei davon auszugehen, dass ein grosser Teil davon Totalschaden genommen habe. Vor Ort war auch Daniel Gossweiler von der Mobiliar-Tochter «XpertCenter», in über zwanzig Jahren seiner Tätigkeit habe er so etwas in dieser Grössenordnung noch nicht erlebt.
Schadeninspektoren übernehmen
Nach der Bergungsaktion aus der Einstellhalle, begleitet von einem noch immer starken Rauchgeruch, kamen die Fahrzeuge im Verlauf des Tages nach Pratteln auf einen Zwischenlagerplatz, wo sie gereinigt werden. Ab Montag übernehmen Schadensinspektoren des Versicherungsunternehmens. «Sie erstellen für jedes einzelne Fahrzeug eine Expertise», sagt Ryser.
Es war ein stiller Abgang: Bei der Bergung wurde jedes Fahrzeug einzeln verladen – ohne jeweils den Motor zu starten. Das Feuer und die massive Rauchentwicklung hatte die dort geparkten Autos komplett mit Russ überzogen. Würde der Motor gestartet und damit die Lüftung aktiviert, drohten an einigen Fahrzeugen nachträglich weitere Schäden bis hin zu möglichen Totalschäden, erklärt Ryser. Selbst wenn das Bild des gesamten Schadenausmasses für alle rund achtzig Fahrzeuge noch lange nicht gezeichnet ist, so sind allein die Zahlen für die gestern geborgenen 25 Autos immens. «Es ist mit einer Schadenssumme in Höhe von mehreren 100 000 Franken zu rechnen, wir sprechen hier von einem Grossschadenfall», sagt Daniel Ryser, der nebst seiner beruf lichen Tätigkeit auch Dienst in der Feuerwehr Möhlin leistet. Auch in dieser Funktion weiss er nur zu gut: «Ein solcher Brand in einer Tiefgarage ist nicht ungefährlich.»
Menschen kamen glücklicherweise keine zu Schaden. Die Brandursache ist Gegenstand der Ermittlungen.