Der Kanton verfügt derzeit über eine äusserst solide Finanzlage. Deshalb beantragt der Regierungsrat im Budget 2026 eine Senkung des Steuerfusses um 5 Prozentpunkte. In den vergangenen acht Jahren konnten sämtliche Schulden abgebaut und ein Nettovermögen von 585 Millionen ...
Der Kanton verfügt derzeit über eine äusserst solide Finanzlage. Deshalb beantragt der Regierungsrat im Budget 2026 eine Senkung des Steuerfusses um 5 Prozentpunkte. In den vergangenen acht Jahren konnten sämtliche Schulden abgebaut und ein Nettovermögen von 585 Millionen Franken aufgebaut werden. Die Ausgleichsreserve beläuft sich auf rund 1,1 Milliarden Franken. «Die solide Finanzlage und die Ausgleichsreserve ermöglichen eine massvolle Steuersenkung», sagt Finanzdirektor Markus Dieth. Im Budget 2026 führen steigende Transferaufwände – etwa für Ergänzungsleistungen und Spitäler, der geplante Wegfall der Ausschüttung der Schweizerischen Nationalbank sowie die Steuerfusssenkung zu einem Defizit von 221,2 Millionen Franken. Dieses kann dank der aufgebauten Ausgleichsreserve vollständig gedeckt werden.
Steuerrückvergütungen
Auf Druck des Parlaments schlägt der Regierungsrat neu auch Steuerrückvergütungen bei Überschüssen und guter Finanzlage vor. Damit sollen künftige Überschüsse gezielt an die Steuerzahlenden des Kantons Aargau zurückgeführt werden. Die Vorlage erfüllt einen vom Parlament überwiesenen Vorstoss und fand bei der Anhörung mehrheitlich Zustimmung. Die Rückvergütung soll in Prozentpunkten des Steuerfusses gewährt und auf die provisorische Steuerrechnung des übernächsten Jahres angewendet werden. (nfz)