Starker Auswärtsauftritt gegen den TV Steffisburg
25.11.2025 MöhlinHandball, NLB: Der TV Möhlin gewinnt mit 40:32
Die Fricktaler mussten die Reise nach Thun ohne den angeschlagenen Ruben Ribeiro antreten. Aber sie liessen in der Defensive wenig zu und agierten im Angriff variabel und kämpferisch, zudem war Keeper Robin Santeler zur Stelle, ...
Handball, NLB: Der TV Möhlin gewinnt mit 40:32
Die Fricktaler mussten die Reise nach Thun ohne den angeschlagenen Ruben Ribeiro antreten. Aber sie liessen in der Defensive wenig zu und agierten im Angriff variabel und kämpferisch, zudem war Keeper Robin Santeler zur Stelle, wenn es nötig wurde.
Christine Steck
Kapitän Fabian Ceppi musste von Beginn weg viel Verantwortung auf der Spielmacherposition übernehmen und bescherte seinem Team in der vierten Spielminute den ersten Siebenmeter. Zwar scheiterte der sonst treffsichere Sadok Ben Romdhane vom Strich, aber wenig später warfen nacheinander Finn Kreuzer und Lucas Grandi den Ball übers Feld ins verwaiste Steffisburger Tor zur erstmaligen Zwei-Tore-Führung (5.). Die Thuner reagierten durch Treffer ihres Topscorers Rauls Serafimovics und Flügel Janes Karlen und verkürzten auf 5:6 (11.). Die nächste Zeitstrafe gegen Martin Vulic nutzte Möhlin mit drei Treffern, darunter ein Steal und der dritte Wurf ins leere Gehäuse. Nach Toren von Jan Waldmeier und Ben Romdhane zum 10:6 aus Möhliner Sicht (14.) musste Finn Kreuzer auf die Bank. Die nachfolgende wichtige Parade von Robin Santeler gab seinen Vordermännern Aufwind und Grandi liess einen Kraftwurf folgen, der das Möhliner 11:6 einläutete. Eine kurzzeitige doppelte Unterzahl meisterte Möhlin souverän, aber die Gastgeber blieben dran und schweissten manchen Ball sehenswert ein. Weil aber Möhlin nichts an seiner Offensivpower verlor, nahm Steffisburg-Trainer Sven Krainer beim 8:13 (19.) die erste Auszeit. Nach zwei erfolgreichen Abschlüssen der Thuner reagierte Möhlin und besprach sich ebenso am Spielfeldrand. Vorne liess man danach sehenswerte Treffer zum Sechs-Tore-Vorsprung notieren. Es folgten umstrittene Spielszenen mit Zeitstrafen und eine Verwarnung an den Gastgebertrainer, die den Spielfluss ins Stottern brachten. Resultatmässig erarbeitete sich Möhlin, trotz vergebener Chancen, ein kleines Polster zum 21:16-Pausenstand.
Gutes Offensivspiel und kämpfende Abwehr
Nach dem Seitenwechsel überzeugte der Möhliner Angriff, traf mal von aussen, aus dem Rückraum oder vom Kreis. Nach dem 26:19 für den TVM, Fabian Ceppi hatte erst wenige Minuten zuvor seine Strafe abgesessen, kassierte er bereits die nächste Zwangspause. Die Gastgeber nutzten die Lücken für Tore, im Gegenzug übernahm aber Möhlins Sadok Ben Romdhane Verantwortung und erhöhte wieder auf 28:21 (38.), wenig später auf 30:22 (41.). Nach einem weiteren Flügeltor durch Jan Waldmeier und den zuvor starken Paraden von Möhlins Robin Santeler, legte Trainer Krainer die Karte. Das taktische Mittel mit dem zusätzlichen Feldspieler scheiterte aber erneut an Möhlins Keeper Santeler und im Gegenzug stellte der TVM in der 44. Minute auf 32:22. Der Abstand verkleinerte sich später zwar noch einmal, als die Fricktaler gute sieben Minuten vor dem Ende etwas nachliessen, dezimiert auftreten mussten und Steffisburg einen schnörkellosen Vier-Tore-Lauf ablieferte. Die Antwort der Majeri-Sieben: Doppelschlag von Lucas Grandi, Robin Santeler nutzte einen Weitwurf ins leere Tor der Gastgeber und danach wieder Grandi – der Spanier erzielte das letzte Tor des Abends zum umjubelten Endstand von 40:32 aus Fricktaler Sicht.
In dieser Höhe gewinnen die Möhliner absolut verdient. Nach der Heimniederlage zuletzt gegen Gossau reagierten sie im Berner Oberland mit viel Energie, ihrem konsequenten Zug zum Tor und einer insgesamt eindrücklichen Teamleistung.
Möhlin mit: Santeler (14/41, 35%) Roth; Santeler (1), Ceppi (1), Lüthy, Metzger, Kreuzer (2), Ben Romdhane (11), Fässler (1), Grandi (12), Giezeman (6), Schweizer, John, Waldmeier (6).


