Während rund sechs Jahren war das Baugesuch für die Sanierung der Waldstrasse zwischen Rheinfelden und Möhlin wegen Einwendungen hängig. Jetzt hat die Stadt das Baubewilligungsverfahren sistiert.
Valentin Zumsteg
Es gibt ein neues Kapitel in der langen ...
Während rund sechs Jahren war das Baugesuch für die Sanierung der Waldstrasse zwischen Rheinfelden und Möhlin wegen Einwendungen hängig. Jetzt hat die Stadt das Baubewilligungsverfahren sistiert.
Valentin Zumsteg
Es gibt ein neues Kapitel in der langen Geschichte der geplanten Sanierung der Waldstrasse zwischen Rheinfelden und Möhlin: «Das Baubewilligungsverfahren wurde sistiert. Dies im Zusammenhang mit dem Ausbau der Fernwärmeversorgung der Stadt», bestätigt Stadtschreiber Roger Erdin entsprechende Informationen der NFZ. Der Grund für diesen Schritt: Die AEW Energie AG plant eine neue Wärmezentrale auf dem Areal der Saline Riburg der Schweizer Salinen AG. In diesem Zusammenhang muss wegen der limitierten Kapazität der bestehenden Wärmeleitung eine neue Transitleitung über die Waldstrasse nach Rheinfelden verlegt werden.
Bau koordinieren
«Die Stadt Rheinfelden und die AEW Energie AG möchten mit dem koordinierten Bau der Transitleitung und der Sanierung der Waldstrasse bauliche Synergien nutzen. Für die Transitleitung wird die AEW Energie AG eine eigene Baueingabe vornehmen. Die Realisierung soll sodann gemeinsam und koordiniert erfolgen», führt Erdin aus.
Die Stadt Rheinfelden will die rund einen Kilometer lange Strasse schon lange sanieren und mit einem neuen Belag versehen. Der bisherige Gloritbelag hat sich nicht bewährt, er muss immer wieder ausgebessert werden. 2019 hat die Gemeinde deshalb ein Baugesuch eingereicht. Doch gegen die Baupläne gab es Widerstand. Zwei Einwendungen – von einer Privatperson und einem Verband – sind damals eingegangen. Die Einsprecher wehren sich gegen den Einbau eines Asphaltbelags. Eine Lösung konnte nicht gefunden wurden, das Baugesuch blieb deshalb jahrelang hängig.
Frühestens 2027
Mit der Sistierung gibt es jetzt eine neue Ausgangslage. Doch eine schnelle Realisierung zeichnet sich nicht ab. Roger Erdin rechnet mit einem Baubeginn frühestens 2027, «abhängig vom Projektfortschritt der AEW Energie AG».
Die Strasse bleibt also vorerst, wie sie ist. Bisher hat die Stadt für die Sanierung mit Kosten von rund 500 000 Franken gerechnet. Erdin: «Wie sich die Koordination der beiden Bauwerke auf die Kosten auswirkt, muss die weitere Projektierung zeigen.» Geduld bleibt bei diesem Projekt weiterhin gefragt.