Wie die AEW mitteilt, sinkt im kommenden Jahr 2026 der Stromtarif in der Grundversorgung. Trotz steigender Netzkosten soll der Gesamtstrompreis um rund 7 Prozent oder ca. 92 Franken pro Jahr für die Privathaushalte zurückgehen. Der Strompreis setzt sich aus den Komponenten ...
Wie die AEW mitteilt, sinkt im kommenden Jahr 2026 der Stromtarif in der Grundversorgung. Trotz steigender Netzkosten soll der Gesamtstrompreis um rund 7 Prozent oder ca. 92 Franken pro Jahr für die Privathaushalte zurückgehen. Der Strompreis setzt sich aus den Komponenten Energielieferung, Netznutzung und Abgaben an Bund und Gemeinden zusammen. Die meisten Haushalte in der Grundversorgung zahlen im nächsten Jahr 27,9 Rappen pro Kilowattstunde für den Strom. Firmen mit einem jährlichen Verbrauch von 150 000 kWh, die bisher auf den Marktzugang verzichtet haben, profitieren von einer Reduktion von 12 Prozent. Die AEW Energie AG passt per 1. Januar 2026 ihre Tarifstruktur an und führt neu einen einheitlichen Stromtarif ein. Die bisherigen Hoch- und Niedertarife entfallen sowohl in der Netznutzung als auch in der Energielieferung. Damit folgt die AEW den aktuellen Marktbedingungen. Die bisherige Kostengrundlage in den Hochtarif-Zeiten spiegeln die Wertigkeit der Energie nicht mehr adäquat wider – vor allem tagsüber bei hoher Photovoltaikproduktion beziehungsweise der Überschussenergie insbesondere im Sommerhalbjahr. Die Umstellung verhindert eine finanzielle Benachteiligung bei Strombezug während Sonnenstunden. Ab 2026 führt die AEW auch einen Einheitstarif für eingespeiste Energie von 8,2 Rp./kWh ein. Rund 2400 Photovoltaik-Anlagenbesitzer im Versorgungsgebiet der AEW sind betroffen. (nfz)