Seit über 15 Jahren lädt das Europäisches Zentrum für die Rehabilitation der Sklerodermie Betroffene mit systemischer Sklerodermie aus der ganzen Schweiz und dem Ausland zu Intensivseminaren in die Reha Rheinfelden ein, um neue Erkenntnisse zur Krankheit zu vermitteln und in ...
Seit über 15 Jahren lädt das Europäisches Zentrum für die Rehabilitation der Sklerodermie Betroffene mit systemischer Sklerodermie aus der ganzen Schweiz und dem Ausland zu Intensivseminaren in die Reha Rheinfelden ein, um neue Erkenntnisse zur Krankheit zu vermitteln und in Vorträgen und praktischen Kursen bewährte und neue Therapiemöglichkeiten zu besprechen.
Diese regelmässigen und umfangreichen Seminare sind weit über die Landesgrenzen hinaus beispielhaft. Schwerpunkte der diesjährigen Veranstaltung vom 3. und 4. Mai waren «Magen-/Darmbeteiligung» sowie «Schmerzen und Psyche». Ziel der Veranstaltung ist es, in «Wissens-Blöcken» von jeweiligen Experten Hintergrundinformationen auf aktuellem Niveau zur Sklerodermie zu bekommen. Aufgelockert wurde das Programm durch «Therapie-Blöcke», in denen wichtige Therapiemethoden der systemischen Sklerose vorgestellt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum aktiven Mitmachen eingeladen wurden.
Ulrich Gerth eröffnete mit seinem Referat zur Krankheitsentstehung, zu Krankheitsbilder, Verlaufsdiagnostik die Patientenschulung und erläuterte die wichtigsten Therapiebausteine in der Behandlung der Krankheit. Zudem informierte er über die medikamentöse Therapie im Rahmen der Sklerodermie. Zu den Schwerpunktthemen «Magen-/Darmbeteiligung bei systemischer Sklerose» und «Schmerzen und Psyche bei systemischer Sklerose» konnten die Experten Felix Schulte, Bauchzentrum GZF, Rheinfelden und Marietta Haller, Leitung Klinische- und Neuropsychologie, Reha Rheinfelden als Referenten gewonnen werden.
In den «Therapie-Blöcken» durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben praktischen und theoretischen Inputs selbst aktiv werden. In den Beiträgen der Physiotherapeutin Sonja Meurer, der Ergotherapeutin Sabine Giuoco und der Logopädin Christiane Koch bildeten der Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Einbettung der Eigentrainings und ein lebhafter Austausch untereinander den wertvollen Schwerpunkt. Martin Häseli (med. Masseur) zeigte anschaulich eine Behandlung und erklärte wichtige Details. Die praktische Yogastunde durch Ergotherapeutin und Yogalehrerin
Britta Mewes, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten von Betroffenen mit Sklerodermie, ergänzte das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Bewegungser fahrungen. (mgt)