Möhlins Rechnungsabschluss fällt positiv aus

An der Gemeindeversammlung vom 22. Juni bekommt der Souverän einen erfreulichen Rechnungsabschluss vorgelegt.

Ronny Wittenwiler

Die Erfolgsrechnung 2022 weist einen Ertragsüberschuss von 5 Millionen Franken aus (4 Mio. Franken besser als budgetiert). Tiefere Ausgaben beim Sachaufwand und höhere Steuereinnahmen sind Gründe dafür. Die Selbstfinanzierung (Abschreibungen zuzüglich Ertragsüberschuss) beträgt 8,9 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionsausgaben (0,9 Millionen Franken tiefer als erwartet) betragen 7,6 Millionen Franken. Daraus resultiert schliesslich ein positives Finanzierungsergebnis (Schuldenabbau) von 1,3 Millionen Franken. Finanzminister Lukas Fässler präsentierte die Zahlen am Mittwoch vor den Medien, die Rechnung 2022 wird an der Gemeindeversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt.

Herausforderung bleibt
Insgesamt dürfe die finanzielle Situation der Gemeinde als gut bezeichnet werden, kommt der Gemeinderat in seiner Botschaft zum Schluss. Das Nettovermögen Ende 2022 beträgt ebenfalls 1,3 Millionen Franken; 113 Franken pro Einwohner. «Alles in Butter also?», fragt Gemeindeammann Fäs etwa im Vorwort zur Gemeindeversammlung und gibt die Antwort gleich selbst: «Schon nicht ganz. Unsere langfristigen Finanzverbindlichkeiten betragen per Ende 2022 immer noch 24 Millionen Franken.» Trotz der aktuell positiven Zahlen verfällt man also nicht in Euphorie. «Die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sind nach wie vor da. Es wäre daher falsch, aus den vorliegenden Zahlen zu schliessen, dass bei den Gemeindefinanzen gar nichts passieren kann. Die bevorstehenden Jahre bleiben herausfordernd.»

Nebst der Rechnung steht mit dem beantragten Ausbau der Bushaltestellen im Dorf gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (für 2,5 Millionen Franken; vgl. NFZ von gestern Donnerstag) ein Kreditbegehren auf der Traktandenliste. Behandelt wird zudem die Kreditabrechnung zum Schulhaus-Ergänzungsbau im Steinli (Kreditunterschreitung). Zur Abstimmung vorgelegt wird der Versammlung zudem eine Teilrevision der Nutzungsplanung; dabei gehe es grösstenteils um «technische» Änderungen, hält der Gemeinderat fest. «Es sind weder Änderungen an der Grundzonierung noch Neueinzonungen im Siedlungsgebiet vorgesehen. Vielmehr wird die Nutzungsplanung formal den geltenden Bestimmungen und Begrifflichkeiten angepasst und, wo nötig, ergänzt.» Die Gemeindeversammlung vom 22. Juni beginnt um 19.30 Uhr. Sie wird abgehalten in der Mehrzweckhalle.