Noch ist der Gemeindenplatz eine Baustelle. In rund sechs Wochen aber sollen die Umgestaltungsarbeiten im Zentrum von Gipf-Oberfrick abgeschlossen sein. Ein Augenschein.
Simone Rufli
Vorher hat man vom Platz her den Kirchturm gesehen, jetzt mit dem neuen Treppenaufgang ist der ...
Noch ist der Gemeindenplatz eine Baustelle. In rund sechs Wochen aber sollen die Umgestaltungsarbeiten im Zentrum von Gipf-Oberfrick abgeschlossen sein. Ein Augenschein.
Simone Rufli
Vorher hat man vom Platz her den Kirchturm gesehen, jetzt mit dem neuen Treppenaufgang ist der Blick auf die Kirche und ihre Fenster frei. Auch ausgesuchte Fenster der ehemaligen St. Wendelins-Kapelle – sie werden seit dem Abbruch der Kapelle im Kirchturm auf bewahrt – werden wieder sichtbar sein. Noch müssten sie restauriert werden, so Gemeindeschreiber Urs Treier. Danach werden ein paar Exemplare an der Wand links der Treppe – auf dem Weg zur Leichenhalle – montiert, mit einem sicheren System geschützt und hinterleuchtet. Möglich mache das die Kirchgemeinde zusammen mit der Kultusstiftung. Im Übrigen sollen die Mauern wieder begrünt werden; «mit einheimischen Gewächsen», so Urs Treier.
Ein neuer Brunnen
Der alte Brunnen, stark einbetoniert und schadhafter als erwartet, war nicht zu retten. Der neue Brunnen, gesponsert vom Verschönerungsverein, ist in Auftrag gegeben. Er wird der Form nach dem Grundriss des Kirchturms entsprechen. Die Bauarbeiten haben sich auf die Seite zum Sägeweg hin verlagert, von wo sich eine neue Rampe zum Eingang des Pfarrhauses und von dort weiter hinauf zum Eingang der Kirche windet; behindertengerecht und weit weniger steil als die frühere, kurze Rampe. Weil der Sägeweg nicht nur zur neuen Rampe, sondern auch zum Spielplatz führt, wird er den Status einer Begegnungszone erhalten.
Aufwändiger als erwartet
Gemäss Gemeindeschreiber Urs Treier gestaltet sich der Bau der Rampe aufwändiger als erwartet. Neben Unmengen von Inertstoffen wie Beton und Ziegelsteinen, seien vor 50 Jahren aussergewöhnlich viele Armierungen verbaut worden, «was nicht zu erwarten war und den Rückbau nun verteuert», so der Gemeindeschreiber. «Wir haben vor Beginn der Aufwertungsarbeiten schon einen Zusatzkredit abgeholt, weil bereits damals klar war, dass es teurer wird.» Ziel sei es nach wie vor, möglichst in diesem Kostenrahmen zu bleiben. Eine kleine Überschreitung des Zusatzkredits könne aber nicht ausgeschlossen werden.
Eine neue Mitte
Vertretbare Kosten, denn «wir sind guter Dinge, dass etwas Schönes, Langlebiges und etwas von Wertigkeit entsteht». Dazu gehört auch die Aufwertung des Spielplatzes mittels Hochhecke, als Abtrennung zur Überbauung; dazu gehören die Obstbäume auf der Wiese, die Bänkli und die neuen Spielgeräte, die den Sicherheitsanforderungen genügen, mit Holz aus dem eigenen Wald angefertigt wurden und so gestaltet sind, dass sie von Kindern und Erwachsenen genutzt werden können. Bis Ende März sollen die Hauptarbeiten an Gipf-Oberfricks grosszügiger Mitte abgeschlossen sein und am 5. Juli, im Rahmen des «Chriesifäscht», wird die aufgewertete Begegnungszone dann auch offiziell eingeweiht.