Die Schweiz ist nicht gross, aber doch deutlich grösser als das Fricktal und das Baselbiet (was ja auf der Hand liegt). In Anbetracht dieser Tatsache erscheint es einigermassen erstaunlich, dass sich der Bund derart grosszügig mit unserer Region zeigt. Das wäre doch nicht ...
Die Schweiz ist nicht gross, aber doch deutlich grösser als das Fricktal und das Baselbiet (was ja auf der Hand liegt). In Anbetracht dieser Tatsache erscheint es einigermassen erstaunlich, dass sich der Bund derart grosszügig mit unserer Region zeigt. Das wäre doch nicht nötig gewesen, also wirklich. Von den fünf Reservekraftwerken, welche in den kommenden Jahren die Versorgungssicherheit des Landes stärken sollen, kommen drei ins Fricktal und eines nach Muttenz. So zumindest die Absicht der Regierung in Bern. Mit anderen Worten: 80 Prozent der Notfall-Kraftwerke sollen in unserer Region erstellt werden. Wenn wir noch berücksichtigen, dass das fünfte Reservekraftwerk in Monthey (VS) bereits steht, sind es sogar 100 Prozent der neuen Anlagen.
Normalerweise geht ein Aufschrei durch das Land, wenn etwas so einseitig verteilt wird. Doch weder Zürich noch Genf reklamieren, dass sie nicht berücksichtigt werden. Auch aus den Bergregionen, die sonst immer vorne dabei sind, wenn es etwas zu holen gibt, ist diesmal das Schweigen ohrenbetäubend.
Es mag ja schön sein, dass sich der Bund manchmal daran erinnert, dass es auch noch eine Nordwestschweiz gibt. Doch in diesem Fall scheint er es mit seiner Grosszügigkeit deutlich zu übertreiben. Zum Ausgleich könnte er 80 oder 100 Prozent der Nationalbank-Ausschüttungen ins Fricktal schicken. Das wäre dann eine ausgleichende Ungerechtigkeit.
DER SALZSTREUER
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