Wenn Kaiseraugst ein Land wäre, dann wäre es eine Bananenrepublik. Eine reiche zwar, aber doch eine Bananenrepublik. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Erstens: In Kaiseraugst gibt es tatsächlich viele Bananen, denn dort befindet sich seit Jahren die Bananenreiferei von ...
Wenn Kaiseraugst ein Land wäre, dann wäre es eine Bananenrepublik. Eine reiche zwar, aber doch eine Bananenrepublik. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Erstens: In Kaiseraugst gibt es tatsächlich viele Bananen, denn dort befindet sich seit Jahren die Bananenreiferei von Coop.
Zweitens und deutlich entscheidender: Während es jede grosse oder kleine Gemeinde im Fricktal schafft, innert nützlicher Frist die Stimmen bei Wahlen und Abstimmungen auszuzählen, braucht Kaiseraugst dafür unglaublich lange. Um nicht zu sagen: laaaaaaaaaaaaaange. Am vergangenen Sonntag zum Beispiel bei den Gemeinderatswahlen: Als in vielen anderen Gemeinden die Gewählten bereits auf ihren Erfolg anstossen und die Nicht-Gewählten sich trösten lassen konnten, blieben die Kaiseraugster Kandidatinnen und Kandidaten noch im Ungewissen. Um 15 Uhr waren die Wahlzettel nicht ausgezählt, um 16 Uhr gab es kein Resultat und um 17 Uhr sah es nicht anders aus. Geduld mag zwar eine Tugend sein, zügig arbeiten und zählen aber auch.
Wenn die weiterhin so langsam bleiben auf der Gemeindeverwaltung, dann können in Kaiseraugst bald 16-Jährige für den Gemeinderat kandidieren. Bis ausgezählt ist, sind sie sicher volljährig.
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch