Und jetzt zu den Nachrichten aus dem Tierreich: An der deutschschweizerischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab. Asiatische Hornissen, die in der Schweiz verfolgt werden, wollen zu Tausenden nach Deutschland flüchten. Dort werden die Eindringlinge zwar auch nicht geschätzt, aber ...
Und jetzt zu den Nachrichten aus dem Tierreich: An der deutschschweizerischen Grenze spielen sich dramatische Szenen ab. Asiatische Hornissen, die in der Schweiz verfolgt werden, wollen zu Tausenden nach Deutschland flüchten. Dort werden die Eindringlinge zwar auch nicht geschätzt, aber zumindest geduldet. Während in der Schweiz die Imkerinnen und Imker den Asiatischen Hornissen nach dem Leben trachten – weil die kleinen Stecher Bienen zu Tausenden massakrieren – geht es ihnen in Deutschland etwas besser. Denn in Deutschland haben die Verantwortlichen die Macht des Faktischen akzeptiert. Und Fakt ist: Die Asiatischen Hornissen sind in Germanien bereits so breitflächig vertreten, dass eine Bekämpfung aussichtslos erscheint, respektive: Wer die Tiere unbedingt beseitigen lassen will, muss das selbst organisieren und vor allem bezahlen. Der Staat hat dafür kein Geld und keine Nerven übrig.
In der Schweiz ist die Situation eine andere. Hier werden die fremden Hornissen noch verfolgt und vernichtet, Nest für Nest wird zerstört – wenn man sie denn findet. Die Geschichte hat die Schweizerinnen und Schweizer gelehrt: Nur wer wehrhaft bleibt, hat eine Chance. Wenn sich die Asiatischen Hornissen nach Norden absetzen, umso besser – sie sollen einfach nicht zurückkommen.
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch