Glaubt man den Zürchern, dann ist Zürich so ziemlich das Grösste. Es scheint daher kein Zufall zu sein, dass die Standortmarketing-Organisation des Zürcher Wirtschaftsraums «Greater Zurich Area» heisst. Das «Greater» bezieht sich dabei nicht nur darauf, ...
Glaubt man den Zürchern, dann ist Zürich so ziemlich das Grösste. Es scheint daher kein Zufall zu sein, dass die Standortmarketing-Organisation des Zürcher Wirtschaftsraums «Greater Zurich Area» heisst. Das «Greater» bezieht sich dabei nicht nur darauf, dass sich die Organisation über neun Kantone (samt Graubünden und Tessin) erstreckt, sondern es soll wahrscheinlich vor allem klar machen: Zürich ist der Nabel der Welt.
Von 2007 bis 2010 gehörte der Kanton Aargau auch zum Club, war also ebenfalls ein bisschen «greater». Danach nicht mehr. Wahrscheinlich reute die Aargauer Chümichnüpfer das Geld. Jetzt soll das Rüebliland aber wieder beitreten – findet zumindest die Kommission für Volkswirtschaft und Abgaben. Weil man der Sache aber nicht so ganz traut, soll die neue Beitrittsperiode von ursprünglich sechs auf vier Jahre reduziert werden. Das wird trotzdem nicht ganz billig. Für die Mitgliedschaft und die Betreuung der ansiedlungsinteressierten Firmen werden dem Grossen Rat 5,5 Millionen Franken beantragt. Das darf nicht verwundern, denn jede Aargauer Nachteule weiss: Zürcher Clubs sind teuer.
DER SALZSTREUER
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