Das Fricktal ist schön, aber es gibt doch noch einige Probleme, zum Beispiel den regelmässigen Verkehrsstau in Laufenburg oder das morgendliche Verkehrschaos zwischen Rheinfelden und Basel (und abends in die andere Richtung). Nicht zu vergessen der Zoff zwischen Oberhof und ...
Das Fricktal ist schön, aber es gibt doch noch einige Probleme, zum Beispiel den regelmässigen Verkehrsstau in Laufenburg oder das morgendliche Verkehrschaos zwischen Rheinfelden und Basel (und abends in die andere Richtung). Nicht zu vergessen der Zoff zwischen Oberhof und Wölflinswil und die Meinungsverschiedenheiten zwischen Frick und Gipf-Oberfrick. «Wer Sorgen hat, hat auch Likör», schrieb Wilhelm Busch einst. Wobei es im Fricktal eher Kirsch wäre, aber das nur nebenbei.
Vielleicht sollten sich die Fricktaler bei Problemen ein Vorbild an den Luxemburgern nehmen. Die haben eine ganz eigene Herangehensweise, wenn sie auf Schwierigkeiten stossen. Ihr Leitspruch lautet dabei: «Hu mer d’Léisung net, awer d’Problemer si ganz gutt duerchdenkt.» Mit anderen Worten: Sie haben die Lösung zwar auch nicht, aber die Probleme sind gut durchdacht.
Darin liegt doch ein gewisser Trost: Wenn schon keine Lösung in Sicht ist, dann wenigstens ein achtsames Bewusstsein für die Komplexität der menschlichen Existenz. Und wer weiss – vielleicht hilft ein Glas Kirsch beim Durchdenken. Oder beim Vergessen.
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch