Früher hiess es: Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist. Heute gilt: Was kann der Aargau dafür, dass er so attraktiv ist.
Wer lacht da so impertinent?
Natürlich ist der Aargau attraktiv, anders ist doch nicht zu erklären, dass er seit ...
Früher hiess es: Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist. Heute gilt: Was kann der Aargau dafür, dass er so attraktiv ist.
Wer lacht da so impertinent?
Natürlich ist der Aargau attraktiv, anders ist doch nicht zu erklären, dass er seit Jahren wächst und wächst. Basler, Baselbieter und sogar Zürcher ziehen hierher. Ein Ende ist nicht in Sicht: Heute leben im Rüebliland rund 735 000 Menschen, bis 2050 könnten es 879 000 werden, so ein aktuelles Szenario der kantonalen Statistiker. Das sind viele. Der Regierungsrat startet deshalb ein Projekt, das sich mit den Auswirkungen des überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstums beschäftigt. Was braucht er dafür? Natürlich Geld, Politiker brauchen immer Geld. Deswegen hat die Regierung zwei Millionen Franken für die nächsten fünf Jahre gesprochen.
Die Frage ist nun, was soll mit dem schönen Geld geschehen? Wenn der junge Mensch zu schnell wächst, dann leidet er unter Wachstumsschmerzen. Um diese zu lindern, helfen zum Beispiel Dehnübungen, Massagen oder Wärmeflaschen. Zwei Millionen Franken sind zwar viel Geld, aber es reicht wohl nicht, um jedem Aargauer, der unter dem Wachstum des Kantons zu leiden glaubt, eine Bettflasche zu schenken. Da wären Dehnübungen deutlich günstiger.
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch