Seit Montag gilt im Aargau also das Handy-Verbot an den Volksschulen. Diese Massnahme, die vom kantonalen Bildungsdepartement verfügt wurde, zeitigt bereits positive Auswirkungen. So haben sich an den meisten Orten die Klassengrössen halbiert, da viele Kinder nach den Ferien die Schule ...
Seit Montag gilt im Aargau also das Handy-Verbot an den Volksschulen. Diese Massnahme, die vom kantonalen Bildungsdepartement verfügt wurde, zeitigt bereits positive Auswirkungen. So haben sich an den meisten Orten die Klassengrössen halbiert, da viele Kinder nach den Ferien die Schule ohne Handy und Google Maps nicht mehr finden konnten. Den übrigen Schülerinnen und Schülern, die es ohne Smartphone bis ins Schulzimmer geschafft haben, geht es ebenfalls massiv besser. Weil sie vom Bildschirm nicht mehr abgelenkt werden, schlafen sie im Unterricht tiefer und länger als zuvor. Das ist sehr erholsam.
Die Lehrerinnen und Lehrer sind ebenfalls voll des Lobes: Sie sind bei den Jugendlichen jetzt nicht mehr die Buhmänner und Buhfrauen Nummer 1, diese Rolle hat Bildungsdirektorin Martina Bircher dank ihres Verbots übernommen.
Alles in allem also eine gute Sache. Selbst die Eltern sind eindeutig entspannter. Da die Kinder während des Schultages nicht mehr am Handy hängen dürfen, holen sie das abends zuhause nach. Das sorgt für ein fast schon harmonisches Familienleben. Wenn irgendwann auch noch die Hausaufgaben verboten werden sollten, sind wir dem irdischen Paradies wieder ein Stückchen näher.
DER SALZSTREUER
salzstreuer@nfz.ch