Die Rheinfelder City-Managerin zur Weihnachtszeit
Rheinfelden positioniert sich seit ein paar Jahren mit dem Adventsfunkeln und dem Lichterzauber im Park als Weihnachtsstädtchen. City-Managerin Corinne Caracuta zieht eine positive Bilanz. Für das neue Jahr hat sie sich einiges ...
Die Rheinfelder City-Managerin zur Weihnachtszeit
Rheinfelden positioniert sich seit ein paar Jahren mit dem Adventsfunkeln und dem Lichterzauber im Park als Weihnachtsstädtchen. City-Managerin Corinne Caracuta zieht eine positive Bilanz. Für das neue Jahr hat sie sich einiges vorgenommen.
Valentin Zumsteg
NFZ: Frau Caracuta, wie läuft es mit dem Adventsfunkeln in Rheinfelden?
Corinne Caracuta: Das Adventfunkeln ist meiner Meinung nach ein Format, das sich etabliert hat und das die Bewohnerinnen und Bewohner von Rheinfelden sowie den umliegenden Gemeinden kennen und schätzen gelernt haben. Durch die Bewerbung im gesamten Fricktal bis nach Basel zieht es Gäste nach Rheinfelden, welche hoffentlich staunend ob der schönen Stimmung im Städtli und im Park Rheinfelden als fixen Programmpunkt für Adventsausflüge besuchen.
Wie sehen die Frequenzen in dieser Weihnachtszeit aus?
Besonders die beiden Sonntagsverkäufe wurden sehr gut besucht. Am ersten Sonntagsverkauf zog auch der Weihnachtskreativmarkt im Kurbrunnen zusätzliches Publikum an und die Geschäfte konnten davon mitprofitieren. Wir schätzen, dass an den beiden Sonntagsverkäufen rund 20 000 Gäste das Städtli besucht haben. Diese beachtliche Zahl zeigt, dass Rheinfelden ein beliebtes Ausf lugs- und Shoppingziel ist.
Was hören Sie von Ladenbesitzern und Gastrobetrieben, was läuft gut, was weniger?
Am 1. Dezember, dem Weihnachtsfunkeln mit dem Einläuten der beleuchteten Adventszeit, waren die Restaurants sehr gut besucht. Hingegen waren die Besuchenden weniger in Shoppinglaune. Das Städtli präsentierte sich aber mit den offenen Läden in Kombination mit dem Anlass von seiner schönsten Seite, und ich bin überzeugt, dass dies für das Gesamtmarketing jeweils eine wertvolle Chance ist. Von den Boutiquen habe ich leider erfahren, dass der November schwierig war, andere Läden wie der Buchhandel oder der Strickladen machten gute Umsätze.
Rheinfelden will sich als Weihnachtsstädtchen positionieren. Wie weit ist man auf diesem Weg?
Wir sind auf einem sehr guten Weg – eine wichtige Rolle spielt dabei die gute Zusammenarbeit mit dem Gewerbe, dem Tourismusverein und dem Stadtmarketing. Das Engagement ist gross und Monate im Voraus wird geplant und organisiert, sodass schliesslich für eine breite Zielgruppe verschiedene Angebote bestehen.
Unabhängig vom Weihnachtsgeschäft: Wie entwickeln sich die Leerstände?
Diese sind im Städtli mit aktuell sechs Leerständen rückläufig, davon drei seit Jahren in der Marktgasse. Chancen für neue Geschäfte bieten sich nach wie vor im Salmenpark, lediglich wenige Schritte von der Altstadt entfernt.
Wie sind Sie allgemein zufrieden mit der Entwicklung des Städtchens in diesem Jahr?
Ein guter Zusammenhalt der Geschäfte und der Gastronomie, neue OK-Teams für die Pro Altstadt-Events und die Tatsache, dass wir viele Neueröffnungen haben, welche den gesamten Angebotsmix wertvoll ergänzen, erfreuen mich sehr.
Was haben Sie sich als City-Managerin für das neue Jahr vorgenommen?
Ich werde weiterhin meinen Fokus auf die noch bestehenden Leerflächen legen und im Bereich der Vermarktung für die Akquise von neuen Geschäften die Attraktivität des Standortes aufzeigen. Ebenfalls wird es spannend, die Frequenzzahlen zu analysieren und daraus Erkenntnisse zu erarbeiten. Ergänzend werde ich den Wochenmarkt kommunikativ unterstützen und versuchen, zusätzliche Marktfahrende zu gewinnen. Grossen Wert werde ich auf die gute Zusammenarbeit und den Austausch mit allen Läden und – speziell im 2024 – mit der Gastronomie legen. Denn ohne diese macht ein Shopping-Ausflug nur halb so viel Spass.