Radius wird erweitert
19.06.2025 FricktalGVK Raum Frick-Stein-Laufenburg Das Steuerungsgremium des Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Raum Frick-Stein-Laufenburg setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern des Kantons Aargau, des Regionalplanungsverbands Fricktal Regio, des Regionalverbands Hochrhein-Bodensee sowie der folgenden Gemeinden im engeren Bearbeitungsperimeter der Planungen zusammen: Eiken, Frick, Gipf-Oberfrick, Kaisten, Laufenburg, Oeschgen, Mumpf, Münch-wilen, Sisseln, Stein und Wallbach. Diese Gemeinden plus die deutschen Gemeinden Bad Säckingen, Laufenburg und Murg bildeten bisher den Betrachtungsperimeter des GVK, der in den Planungen berücksichtigt und einbezogen wird. Aufgrund einer Aktualisierung der Lagebeurteilung sowie verschiedener Rückmeldungen hat das Steuerungsgremium in seiner Sitzung vom 28. Mai einstimmig beschlossen, den Betrachtungsperimeter zu erweitern. Entsprechend sind weitere Gemeinden eingeladen, in der fachlichen Begleitgruppe Einsitz zu nehmen. Die Organisationsstruktur wird angepasst, sobald die Gemeinden ihre Zustimmung zur Teilnahme beschlossen haben. Die Begleitgruppe dient dem Informationsaustausch und der Abstimmung, zudem kann sie Themen und Entscheide für das politische Steuerungsgremium vorbesprechen.
Projekt-Governance
Das GVK-Steuerungsgremium hat ausserdem einstimmig einer Projekt-Governance zugestimmt, welche die Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten sowie die projektinterne und -externe Kommunikation regelt. Bereits in seiner konstituierenden Sitzung vom 18. Dezember 2024 hatte das Steuerungsgremium die allgemeinen Kommunikationsgrundsätze angenommen. Die Kommunikation soll möglichst offen, transparent und zeitnah erfolgen. Der aktuelle Stand wird auf einer Projektwebseite abgebildet, die laufend aktualisiert wird. An seiner Sitzung vom 18. Dezember 2024 hatte das Steuerungsgremium eine erste Diskussion zu den Zielen des GVK Raum Frick-Stein-Laufenburg geführt. Diese basieren auf der Lagebeurteilung aufgrund von Planungsinstrumenten wie der Strategie mobilität AARGAU, dem kantonalen Richtplan und der Mobilitätsstrategie von Fricktal Regio. Für die Planungen relevant sind ausserdem das Raumkonzept Hochrhein, das Agglomerationsprogramm Basel, die Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee, das öV-Konzept Stein, der regionale Sachplan Sisslerfeld sowie bestehende KGV (Kommunaler Gesamtplan Verkehr) der Gemeinden im Betrachtungsperimeter. Das Steuerungsgremium hat die Diskussion zu den GVK-Zielen fortgesetzt und das weitere Vorgehen beschlossen: Das Projektteam wird die GVK-Ziele und die Erfolgskriterien zum Erreichen dieser Ziele weiter konkretisieren als Basis für die Diskussionen in den nächsten Sitzungen des Steuerungsgremiums; dieses wird die Lagebeurteilung, die Ziele und die Erfolgskriterien voraussichtlich im September 2025 verabschieden. (mgt)
Das Gesamtverkehrskonzept
Der Raum Frick-Stein-Laufenburg ist sowohl wirtschaftlich wie auch im Hinblick auf die zukünftige Siedlungsentwicklung von grosser kantonaler Bedeutung. In diesem Raum befindet sich unter anderem mit dem Sisslerfeld die grösste Arbeitsplatzreserve im Kanton Aargau und ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt. Dazu befinden sich im Perimeter dieses Gesamtverkehrskonzepts (GVK) Entwicklungsschwerpunkte von regionaler Bedeutung in Frick, Laufenburg und Kaisten sowie Wohnschwerpunkte in Stein und in Frick. Zu erwähnen sind ebenfalls die neue Mittelschule in Stein und die Herausforderungen beim grenzüberschreitenden Verkehr. In Bezug auf die wichtige Abstimmung zwischen Siedlungsund Verkehrsentwicklung besteht in diesem Raum Handlungsbedarf. Der Regierungsrat hat deshalb im Januar 2024 zwei Verpflichtungskredite von je 500 000 Franken bewilligt für die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts Raum Frick-Stein-Laufenburg sowie für eine vertiefte Überprüfung eines neuen Rheinübergangs in Sisseln. (mgt)