Am 28. September entscheiden die Magdener Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne nochmals über den Kredit für den geplanten Pumptrack. Aus Sicht des Referendumskomitees ist das Projekt überdimensioniert für das Dorf.
Valentin Zumsteg
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Am 28. September entscheiden die Magdener Stimmbürgerinnen und Stimmbürger an der Urne nochmals über den Kredit für den geplanten Pumptrack. Aus Sicht des Referendumskomitees ist das Projekt überdimensioniert für das Dorf.
Valentin Zumsteg
«Dieser Pumptrack ist zu gross für Magden. Das ist kein Sportangebot für das Dorf, sondern für die Region», sagt Jonas Gysin. Er ist zusammen mit seiner Mutter Eva Gysin und Regina Jakob die treibende Kraft hinter dem Referendum. Der geplante Pumptrack in Magden gibt im Dorf viel zu reden: An der Einwohnergemeinde-Versammlung am 18. Juni, an der 391 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger teilgenommen haben, ist der damit zusammenhängende Verpflichtungskredit in der Höhe von 480 000 Franken mit 244 Ja-Stimmen gutgeheissen worden. Am 28. September können die Magdener nun nochmals über das Geschäft abstimmen, denn das Referendum gegen den Entscheid ist klar zustande gekommen (die NFZ berichtete).
Entscheid breiter abstützen
«Bei einem solch grossen Projekt sollten alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Möglichkeit erhalten, darüber abzustimmen. Wenn dann eine Mehrheit Ja sagt, dann akzeptieren wir es selbstverständlich. Ein solcher Entscheid ist aber breiter abgestützt», sagt Regina Jakob. Deswegen sei es wichtig, dass die Vorlage dank des Referendums an die Urne kommt. «Wir hatten den Eindruck, dass die Befürworter an der Gemeindeversammlung stark mobilisierten», erklärt Eva Gysin.
Das Komitee fürchtet, dass der Pumptrack, so wie er jetzt geplant ist, ein Magnet für die ganze Region werden könnte. Es stünden aber nicht genügend Parkplätze zur Verfügung. «Das führt zu mehr Verkehr und es wird für die Kinder gefährlicher, wenn sie im Dorf unterwegs sind», so Regina Jakob. Die Gegner sind nicht grundsätzlich gegen einen Pumptrack, aber für ein deutlich kleineres Projekt. «Magden verfügt bereits über ein breites Sport- und Freizeitangebot. Es ist nicht nötig, hier eine solche Betonpiste hinzubauen», findet Jonas Gysin. Er und seine Mitstreiterinnen befürchten ebenso, dass die Unterhaltskosten einer solchen Anlage deutlich höher ausfallen würden, als von der Gemeinde in Aussicht gestellt.
«Unterschriftensammlung lief sensationell»
Das Komitee hat 494 gültige Unterschriften eingereicht, 265 wären nötig gewesen. Die Sammlung lief «sensationell», wie Regina Jakob betont. «Wir waren erstaunt, wie viele Leute unterschrieben haben und auch noch Unterschriftenbogen wollten. Das zeigt uns, dass wir nicht die Einzigen sind mit einer kritischen Einstellung», so Eva Gysin. Man habe sowohl mit Gegnern und Befürwortern gute Gespräche geführt.
Das letzte Wort haben nun die Magdenerinnen und Magdener am 28. September. Regina Jakob ist sehr zuversichtlich, dass es – wie vom Komitee erhofft – ein Nein geben wird.