Neue Finanzierung der Anlässe
Es läuft etwas bei der Rheinfelder Detaillistenorganisation «Pro Altstadt». Um die Finanzierung der erfolgreichen Anlässe einfacher zu gestalten, sollen im nächsten Jahr die Mitgliederbeiträge angepasst werden.
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Neue Finanzierung der Anlässe
Es läuft etwas bei der Rheinfelder Detaillistenorganisation «Pro Altstadt». Um die Finanzierung der erfolgreichen Anlässe einfacher zu gestalten, sollen im nächsten Jahr die Mitgliederbeiträge angepasst werden.
Valentin Zumsteg
Das laufende Jahr hat es gezeigt: Wenn die Detaillistenorganisation «Pro Altstadt» etwas organisiert und das Wetter mitspielt, dann strömen viele Leute herbei. Die Usestuehlete, das Frühlingserwachen und jeweils auch die Weihnachtsanlässe sind Publikumsmagnete. Um die Organisation dieser Veranstaltungen zu vereinfachen, will der Vorstand die Finanzierung nun auf neue Beine stellen. Seine Ideen präsentierte er an der Herbstversammlung vom Mittwochabend, an der knapp 50 Leute teilnahmen.
Alle profitieren
Bislang sind die Events durch die Geschäfte und Gastrobetriebe finanziert worden, die sich beteiligt haben. Das Problem: Die Organisatorinnen und Organisatoren mussten dem Geld immer hinterherrennen. Künftig – so die Absicht des Vorstands – werden die Kosten direkt aus den Mitgliederbeiträgen aller Ladengeschäfte und Gastrobetriebe, die sich in der Altstadt befinden, bezahlt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie an einem Anlass teilnehmen oder nicht. Schliesslich profitieren alle, wenn es viele Leute in der Stadt hat.
Dazu soll der Jahresbeitrag ab dem nächsten Jahr auf 950 Franken festgelegt werden. Darin sind 400 Franken für Events enthalten – egal, ob man sich an den Anlässen beteiligt oder nicht. «Das vereinfacht die Planung und Organisation der Events», sagte Vereinspräsident Marco Veronesi. Für Betriebe, die schon bisher für Events bezahlt haben, ist diese neue Pauschale günstiger als der bisherige Beitrag.
Dienstleistungsbetriebe sowie Geschäfte und Gastrounternehmen, die nicht in der Innenstadt angesiedelt sind, sollen neu 550 Franken zahlen; sie profitieren von Aktivitäten weniger. Und für Passivmitglieder sind voraussichtlich 200 Franken vorgesehen. Damit gäbe es künftig drei verschiedene Kategorien von Mitgliedschaften.
Pro Altstadt ist deutlich gewachsen: Vor zwölf Jahren zählte der Verein gemäss Veronesi rund 50 Mitglieder, mittlerweile sind es über 100. «Die grosse Anzahl der Mitglieder erfordert eine neue Struktur. Damit wird auch berücksichtigt, dass es unterschiedliche Arten der Geschäftstätigkeiten gibt.» Am Mittwochabend musste die Versammlung noch nicht über die neuen Jahresbeiträge entscheiden, das ist erst im nächsten Jahr geplant. Es wurde aber angeregt darüber diskutiert und dabei zeigte sich: Der Vorschlag stösst auf Wohlwollen, mit Widerstand ist eher nicht zu rechnen.
Es gibt wieder einen Lichterzauber
Bereits viel geplant ist für die diesjährige Adventszeit. Neben dem Weihnachtsfunkeln am 1. Dezember wird es auch wieder einen Lichterzauber im alten Stadtpark und viele weitere Attraktionen geben. Katja Zeindler und City-Managerin Corinne Caracuta stellten das umfangreiche Programm vor.
Ein ganz anderes Thema behandelte Christine Arnold, Stabstellenleiterin Umwelt, Energie und Mobilität bei der Stadt Rheinfelden. Sie sprach über das «Ziel netto 0 bis 2050». Städte und Gemeinden sollen bis in knapp 30 Jahren nicht mehr Treibhausgase in die Atmosphäre ausstossen, als durch natürliche und technische Speicher aufgenommen werden. Arnold rief die Betriebe dazu auf, sich an diesen Bemühungen zu beteiligen. «Es geht nur mit eurer Unterstützung. Allein kann es die Stadt nicht erreichen.»