Seit einem Jahr steht die Kreisschule Unteres Fricktal (KUF) unter der Leitung von Frank Jonas. Die Präsidentin des KUF-Vorstands Susanna Schlittler zog an der Schulschluss-Feier auf dem Dach der Brauwelt des Feldschlösschen Rheinfelden eine positive Bilanz.
Edi Strub
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Seit einem Jahr steht die Kreisschule Unteres Fricktal (KUF) unter der Leitung von Frank Jonas. Die Präsidentin des KUF-Vorstands Susanna Schlittler zog an der Schulschluss-Feier auf dem Dach der Brauwelt des Feldschlösschen Rheinfelden eine positive Bilanz.
Edi Strub
Das Klima an der Schule sei gut, obschon es auch ein paar schwierige Situationen gegeben habe, erklärte Susanna Schlittler, Präsidentin des KUF-Vorstands am Freitagabend. Insbesondere die zahlreichen Fehlalarme und die Brandstiftung in der Turnhalle im Engerfeld in Rheinfelden. «Das war sehr unerfreulich und nervenaufreibend», ergänzte Gesamtschulleiter Frank Jonas. Viele Eltern hätten sich um die Sicherheit ihrer Kinder Sorgen gemacht. Wiederholt war Polizei im Schulhaus, Lektionen fielen aus, Prüfungen mussten verschoben werden. Nun scheine diese Sache aber zu einem Ende gekommen, Verfahren seien eingeleitet worden.
Wenig Wechsel
Während man in Basler Zeitungen lesen konnte, dass an einer Schule in Allschwil wegen Vorwürfen gegen die Schulleitung gleichzeitig Dutzende Lehrpersonen gekündigt hätten, gibt es an den KUF-Schulen nur sehr wenig Wechsel. Dies unter anderem wegen einer Pensionierung, einem Wechsel in die Privatwirtschaft und einem Wegzug in einen anderen Kanton. In allen Fällen habe man auch guten Ersatz gefunden, berichtete Frank Jonas der Neuen Fricktaler Zeitung. Die Neueintretenden hätten gute Probelektionen gehalten und man habe gespürt, dass für sie die Jugendlichen im Zentrum stünden. Zu Notlösungen habe man in keinem einzigen Fall Zuflucht nehmen müssen.
Auf dem Programm für das kommende Schuljahr stünden unter anderem die angestrebten Veränderungen, zu denen die Befunde der periodisch durchgeführten Kantonalen Qualitätskontrolle Anlass gaben. Das Gesamtergebnis der Kontrollen sei gut gewesen, es gebe aber auch Verbesserungsmöglichkeiten und die wolle man im neuen Schuljahr umsetzen, so Jonas. Es gebe immer Dinge, die man besser machen könne, und das Team sei dazu bereit.
Viel diskutiert wurde in der Öffentlichkeit in letzter Zeit, ob an den Schulen ein Handyverbot erlassen werden solle. «An unseren Schulen gilt das schon seit mehreren Jahren. Von 7.45 bis 12 Uhr und von 13.40 bis 17.05 Uhr ist der Gebrauch von Handys verboten. So steht es auf einem grossen Plakat am Eingang der Schule», erzählt Kreisschulleiter Jonas. Andererseits sehe er, dass 95 Prozent der Schüler nach dem Essen in der Mensa mit dem Handy beschäftigt seien. Sie würden irgend etwas «checken», chatten oder gamen. Das störe ihn manchmal schon, aber verbieten könne man das nicht. Denn dann müsste man auch für eine Alternative sorgen. Die gebe es jedoch gegenwärtig (noch) nicht.
Und wie halten es die Lehrer mit ihren Handys? Gilt die Regel auch für sie? – «Selbstverständlich», sagt Jonas. Die Lehrer müssten Vorbilder sein. Da gebe es keinen Raum für Kompromisse. Zugang zum Internet hätten die Schüler und Lehrer im Unterricht trotzdem. Denn die KUF sei eine iPad-Schule. Da brauche es keine Handys.
Die Kreisschule
Zum Regionalverband KUF (Kreisschule Unteres Fricktal) gehören Schulen der folgenden neun Gemeinden: Rheinfelden, Magden, Kaiseraugst, Olsberg, Mumpf, Obermumpf, Schupfart, Stein und Wallbach. 905 Schülerinnen und Schüler der verschiedensten Stufen und Schularten werden in der Kreisschule unterrichtet – von insgesamt rund 135 Lehrpersonen. Schulhäuser hat es in Rheinfelden und Kaiseraugst. Im Vorstand der KUF sind die neun Gemeinden mit je einer Person vertreten.