Schlüsselübergabe des Neubaus
Die Kantonsspital Baden (KSB) AG ist nun offiziell die Besitzerin des 600 Millionen Franken teuren Neubaus. Die Schlüsselübergabe fand symbolisch durch eine historische Persönlichkeit statt.
BADEN. Das «Projekt ...
Schlüsselübergabe des Neubaus
Die Kantonsspital Baden (KSB) AG ist nun offiziell die Besitzerin des 600 Millionen Franken teuren Neubaus. Die Schlüsselübergabe fand symbolisch durch eine historische Persönlichkeit statt.
BADEN. Das «Projekt Agnes» der Architektin Christine Nickl-Weller ging im März 2016 als Siegerin aus dem Projektwettbewerb hervor. Mit der Schlüsselübergabe übertrugen Ghisleni Partner AG nun offiziell die Verantwortung für das Gebäude an die KSB AG, vertreten durch Präsident Daniel Heller und CEO Adrian Schmitter. Es handelte sich dabei um ein – im wahrsten Sinne des Wortes – historisches Ereignis. Königin Agnes von Ungarn aus dem Haus Habsburg war es, die der Stadt Baden 1349 ein Spital stiftete, das seitdem stets mit der medizinischen Entwicklung Schritt hielt. Triebfeder war dabei die Innovation. Diese prägt auch den KSB-Neubau. Architektonisch steht das achtstöckige Gebäude im Zeichen von «Healing Architecture». Charakteristisch sind die elf Innenhöfe, die Tageslicht bis in die Untergeschosse tragen.
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Eröffnet wird der KSB-Neubau am 25. Februar 2025; anschliessend erfolgt der Umzug vom alten ins neue Spital. Damit geht eine Planungs- und Bauphase zu Ende, die 2015 mit der Lancierung des Projektwettbewerbs begann. Die Flexibilität, die es erlaubte, noch bis vor wenigen Monaten Projektanpassungen vorzunehmen, hat ihren Preis. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund 600 Millionen Franken. Rund zwei Drittel der Summe hat das KSB aus eigenen Mitteln finanziert, den Rest mittels Anleihen auf dem Kapitalmarkt. «Es ist nicht selbstverständlich, dass wir einen solch herausragenden Bau realisieren konnten, zumal es viele Stolpersteine wie Corona, Lieferengpässe oder zuletzt die Teuerung gab», sagt CEO Adrian Schmitter.
Trotz allen technischen Finessen und Innovationen spricht Schmitter von einem «Zweckbau», denn «der Sinn und Zweck des Gebäudes besteht darin, den Patientinnen und Patienten in unserem Einzugsgebiet die bestmögliche medizinische Behandlung zu bieten. Aus diesem Grund haben wir das neue Spital gebaut.» – Es ist derselbe Grund, der im 14. Jahrhundert Königin Agnes bewogen hatte, der Stadt Baden ein Spital zu stiften. Im Kantonsspital Baden wurden im Jahr 2024 rund 23 000 Patienten stationär behandelt und über 350 000 ambulante Konsultationen vorgenommen. Die KSB AG, die sich im Besitz des Kantons Aargau befindet, beschäftigt insgesamt rund 3600 Mitarbeitende. (nfz)