Sanierung und Modernisierung sind abgeschlossen

Für rund vier Millionen Franken ist das Hotel Eden in Rheinfelden aufgefrischt worden. Hier sollen sich die Patienten der Klinik Schützen sowie Restaurant- und Spa-Gäste wohlfühlen.

Valentin Zumsteg

Es riecht noch nach Farbe und neuen Möbeln: Wer die Reception und die Lobby des Hotels Eden dieser Tage betritt, sieht sofort, dass sich hier einiges verändert hat. Alles wirkt hell, freundlich und frisch. Die Sofas laden zum Verweilen ein; vielleicht mit einem guten Buch und einem Kaffee vom Restaurant. «Wir sind sehr glücklich mit dem Resultat», sagt Walburga Kunz zu den nun beendeten Bauarbeiten. Sie ist stellvertretende Direktorin Hotellerie bei der Schützen Rheinfelden AG, zu der neben dem Schützen mit seiner Klinik auch die Hotels Eden und Schiff gehören.

Im Budget und im Zeitplan
Die Modernisierungsarbeiten im Eden haben im Juni 2023 begonnen. Bereits im September ist das neugestaltete Restaurant wiedereröffnet worden, jetzt folgt der restliche Betrieb. Neben dem Eingangsbereich wurden zwölf Zimmer erneuert, zudem das Treppenhaus und die elektrischen Leitungen. Die neuen Schallschutzdecken sorgen für eine bessere Akustik. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund vier Millionen Franken. «Wir haben das Budget leicht erhöht, konnten es aber einhalten. Auch zeitlich sind wir im Plan. Alles hat gut geklappt», sagt Hanspeter Flury, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Insgesamt stehen im Hotel Eden 40 Zimmer mit 42 Betten zur Verfügung, diese werden ausschliesslich von der Klinik Schützen (Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie) genutzt. Die erste Abteilung mit rund 20 Patientinnen und Patienten zieht morgen Samstag ein, die zweite Abteilung folgt in einer Woche. «Die Ästhetik und die Wertigkeit der Materialen sind wichtig. Bei uns wird das Klinik-im-Hotel-Konzept gelebt, bei dem medizinische Behandlungen in den Hotels Eden und Schützen angeboten werden. Die Patienten befinden sich in einer Krise, da ist ein schönes Umfeld von Bedeutung», sagt Hanspeter Flury. Ziel der Neugestaltung war es, die Natur der Umgebung und des Eden-Parks in die Räume zu integrieren. «Wir haben dabei auf harmonische Farben sowie hochwertige Materialien gesetzt», erklärt Walburga Kunz. Böden sind mit Eichen-Parkett erneuert worden, Bäder modernisiert und zahlreiche Räume neu möbliert. Bei den Farben dominiert im ersten Stock Blau, im zweiten Stock Grün und auf den Etagen Rosé. Zum Eden gehört neben dem Restaurant und den Gästezimmern auch ein Solebad, das pro Jahr rund 50 000 Eintritte zählt. «Nach der Pandemie waren die Zahlen rückläufig, jetzt nehmen sie wieder zu. Wir sind noch nicht ganz auf dem Vor-Corona-Niveau, aber der Trend ist positiv», freut sich Walburga Kunz.

Über «Schiff» wird später entschieden
In den vergangenen Jahren hat die Schützen Rheinfelden Immobilien AG viel Geld in ihre Liegenschaften investiert. Das Stammhaus wurde komplett saniert, das «Eden» aufgefrischt und auch die Erneuerung des Elsässerhofs liegt noch nicht lange zurück. Die Frage ist, wie es jetzt, da diese drei Bauten abgeschlossen sind, mit dem Hotel Schiff weitergeht? Kommt dort der vor Jahren vorgestellte Neubau? «Das Schiff nutzen wir vorerst als Hotel», erklärt dazu Hanspeter Flury. Nach der intensiven Bauzeit brauche man etwas Zeit, um durchzuatmen. Über den Neubau werde erst später entschieden.