Sechs hochaktuelle Themen aus Chemie, Ölbekämpfung und Feuerwehrpraxis standen im Mittelpunkt des diesjährigen Weiterbildungskurses für Offiziere der Chemiewehr und Öl-Wehr der Stützpunkt-Feuerwehren des Kantons Aargau.
Neben den Einsatzoffizieren nahmen ...
Sechs hochaktuelle Themen aus Chemie, Ölbekämpfung und Feuerwehrpraxis standen im Mittelpunkt des diesjährigen Weiterbildungskurses für Offiziere der Chemiewehr und Öl-Wehr der Stützpunkt-Feuerwehren des Kantons Aargau.
Neben den Einsatzoffizieren nahmen auch Chemiefachberater, die Kantonspolizei Aargau sowie Fachleute der Abteilung für Umwelt teil. Besonders eindrücklich waren für die rund 60 Teilnehmenden die praktischen Vorführungen neuer Geräte: Ein mobiler Ölabscheider, der bei grossf lächigen Ölunfällen zum Einsatz kommt, zeigte seine Stärken und Grenzen. Auch eine Maschine zur Beseitigung von Ölspuren überzeugte – sie arbeitet schneller und effizienter als herkömmliche Methoden mit Ölbinder. Die Teilnehmenden konnten beide Systeme live im Betrieb erleben.
Umwelt im Blick
Wie stark die Feuerwehr selbst die Umwelt beeinf lusst, machte Jürg Kürsteiner, Leiter des Schadendienstes des Kantons Aargau, in seinem Vortrag deutlich. Er zeigte auf, welches Bindemittel in welcher Situation sinnvoll eingesetzt werden kann. Ein weiteres Top-Thema waren Brände von Energiespeichern wie Akkus und Batterien – inklusive der Gefahren durch freigesetzte Stoffe und einem Ausblick auf künftige Technologien.
Auch bei den Löschmitteln tut sich einiges: In einer eindrucksvollen Demonstration wurde die Wirksamkeit moderner, fluorfreier Schäume auf verschiedenen Flüssigkeiten getestet. Damit wird eine umweltfreundlichere Zukunft in der Brandbekämpfung greifbar. Kurskommandant Maj. Marco Schlienger betonte die Bedeutung der Neuerungen: «Im Fokus stehen Innovationen, die die Feuerwehr- und ABC-Welt revolutionieren. Sie machen Einsätze effizienter, umweltschonender und erhöhen zugleich die Sicherheit für Bevölkerung und Einsatzkräfte.» (mgt)