Das erste Oktoberwochenende muss sich in Rheinfelden niemand mehr in der Agenda eintragen. Alle wissen es, seit über 75 Jahren findet in der Altstadt der Herbstmarkt statt – bei gutem oder schlechtem Wetter – so auch in diesem Jahr.
Marcel ...
Das erste Oktoberwochenende muss sich in Rheinfelden niemand mehr in der Agenda eintragen. Alle wissen es, seit über 75 Jahren findet in der Altstadt der Herbstmarkt statt – bei gutem oder schlechtem Wetter – so auch in diesem Jahr.
Marcel Hauri
Wenn es im «Städtli» gleichzeitig nach Bratwürsten, Marroni, Käse, Knoblauch oder Magenbrot duftet, ist es immer Anfang Oktober und somit Herbstmarkt in Rheinfelden. Marktchefin Nathalie Wermeille und ihr OK-Team wurden auch in diesem Jahr mit Anmeldungen aus nah und fern eingedeckt; 250 wollten kommen, 190 durften, und so entstand ein bunter Mix aus einem reichhaltigen Angebot. Und wie immer um diese Jahreszeit schlendert das Volk bei schönem, trockenem Wetter wesentlich zahlreicher durch das Marktangebot, als wenn es regnet. Der Samstagnachmittag fiel ziemlich nass aus, die Kaufkraft der Kundschaft hielt sich in Grenzen, es blieb somit genügend Zeit für mehr individuelle Beratung. Aber es sind eben auch besondere Produkte, die es in Rheinfelden nur am Markt zu kaufen gibt. Auch für Schnäppchenjäger gab es einiges zu entdecken. Mit dem Artisan Markt auf dem Hauptwachplatz mit handgefertigten Waren und dem Familiendörf li auf dem Kirchplatz sowie der gut besuchten Jodlermesse am Sonntagmorgen in der Stadtkirche wurde das Angebot auch in diesem Jahr erweitert. Rund 40 Marktfahrer waren zum ersten Mal dabei und erweiterten das Sortiment zusätzlich. Das kulinarische Angebot mit über 30 Foodtrucks und 15 einheimischen Gastrobetrieben ergänzte den Jahrgang 2025.
Auch der Sonntag war wettermässig garstig, dennoch hatte es am Nachmittag viel Volk im Städtli und es kam vor allem in der Marktgasse, auf dem Zähringerplatz und in der Kupfergasse Marktstimmung auf. Einen etwas schweren Stand hatten diejenigen, die mit ihrem kulinarischen Angebot auf trockenes Wetter angewiesen gewesen wären. Insbesondere bei der Schifflände und der Rheinbrücke waren dann die Windböen zu stark, so dass am Samstag früher abgebrochen werden musste. Nathalie Wermeille zeigte sich aber am Sonntagabend dennoch zufrieden mit dem Herbstmarktjahrgang 2025. «Es sind fast alle, die sich angemeldet haben, gekommen. Sie haben sich sehr Mühe gegeben und sie haben sich auch gegenseitig unterstützt, aber das Wetter hat uns allen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Entsprechend geringer waren in diesem Jahr auch die Einnahmen. Die Marktfahrer kommen aber trotzdem wieder im nächsten Jahr», fasst die Marktchefin zusammen.