Musikprogramm auf hohem Niveau
15.08.2025 LaufenburgAuf seiner «Tour durchs Ländle» anlässlich seines 40-jährigen Bestehens machte das Akkordeon-Landesjugendorchester Baden-Württemberg Halt in Laufenburg. Der Kulturausschuss beider Laufenburg konnte die Jugendauswahl der landesbesten Akkordeonspieler für eine Darbietung in der Stadthalle auf der Schweizer Seite gewinnen. Das Orchester besteht aus rund 30 Spielerinnen und Spielern zwischen 13 und 25 Jahren, die aus dem ganzen Bundesland Baden-Württemberg stammen. Das Konzert in der Stadthalle eröffneten die Jugendlichen mit der «Olympic Fanfare and Theme» von John Williams. Durch das weitere Abendprogramm führte die Orchestermanagerin Silke D’Inka. Sie freute sich darüber, wie freundlich man die Jugendlichen in Laufenburg empfangen hatte und hob besonders die ausgezeichnete Schweizer Verpf legung hervor. Als zweites Stück spielte die BW-Landesauswahl eine Variation des Kinderliedes «Hänschen Klein» von Fritz Dobler und erzeugte damit eine nostalgische Stimmung im Saal. Das Werk «Peace», das eine Mischung aus ruhigen Passagen und eindringlichen Rhythmen darstellte, passte gut in die momentan angespannte Zeit, in der sich viele Menschen auf der Welt wieder Frieden in ihrer Heimat wünschen.
Nach diesen ersten anspruchsvollen Stücken konnten die Zuhörer bereits erkennen, wie gut die Jugendlichen ihr Instrument beherrschen, da viel Fingergeschick, Konzentration und Leidenschaft gefragt waren. Dass das Zusammenspiel wunderbar funktioniert, zeigte das «Chrometrica», das ursprünglich für Mundharmonika-Solo geschrieben und später für Akkordeon angepasst wurde. Auch der bekannte «Libertango» von Astor Piazzolla bekam vom Akkordeon-Landesjugendorchester seinen persönlichen Stempel aufgedrückt. Es schloss sich mit dem tänzerischen «Ballett der Komödianten», laut Dirigentin Heidrun Neugebauer das Lieblingsstück der Jugendlichen, an. Die Spielfreude war den Jugendlichen dabei tatsächlich besonders anzusehen. Ein Höhepunkt des Konzertabends stellte das Werk «Atlantis» aus der Feder von Silke D’Inka selbst dar. Sie sagte zur Intention des Stückes, dass es Raum für die eigene phantasievolle Ausgestaltung des Atlantis-Mythos bieten solle. (mgt/nfz)