Der Aargauische Musikverband war am Samstag nochmals zu Gast in Laufenburg, nach dem Musiktag 2025 im Ortsteil Sulz. Rund 126 Verbandsvereine kamen ihrer Verpflichtung zur Teilnahme an der Versammlung nach.
Ludwig Dünner
Vor rund einem Jahr haben sich die Stadtmusik ...
Der Aargauische Musikverband war am Samstag nochmals zu Gast in Laufenburg, nach dem Musiktag 2025 im Ortsteil Sulz. Rund 126 Verbandsvereine kamen ihrer Verpflichtung zur Teilnahme an der Versammlung nach.
Ludwig Dünner
Vor rund einem Jahr haben sich die Stadtmusik Laufenburg und die Musikgesellschaft Sulz angeboten, die 139. Delegiertenversammlung des Aargauischen Musikverbandes durchzuführen. Nach dem Musiktag 2025 in Sulz war die Idee gar nicht so abwegig, die Aktivitäten mit der Delegiertenversammlung fürs 2025 abzuschliessen. Die mehr als 220 Delegierten reisten am Samstagmorgen aus dem ganzen Kanton Aargau nach Laufenburg, um über die Verbandsgeschäfte vom vergangenen Jahr zu befinden. Finanzchef Daniel Schrenk durfte einen durchwegs positiven Rechnungsabschluss präsentieren. Ebenso konnte er über eine positive Entwicklung bei der Umsetzung der strategischen Ziele berichten. Der Verband will in Zukunft noch mehr auf die Anliegen der Verbandsvereine eingehen, um seine Unterstützung zielgerichtet anbieten zu können.
«Ruhiger als meine ‹Schäfchen›»
Grossratspräsident Markus Gabriel lobte zu Beginn seiner Grussworte die Disziplin der Versammlungsteilnehmenden in der Stadthalle in Laufenburg. «Meine 140 ‹Schäfchen› in Aarau sind meistens unruhiger im Saal als hier die über 220 Anwesenden» so seine lobenden Worte an die Versammlung. Er würdigte die Arbeit der Verbandsführung sowie das Wirken des Aargauischen Musikverbands. Für ihn ist diese Arbeit ein wichtiger Teil für die Aargauer Kulturszene. «Die Musik lebt nicht nur von Noten und Instrumenten, sondern von Menschen die dahinter stehen», so die würdigenden Worte vom Grossratspräsidenten an die Versammlung.
Grünes Licht fürs KMF 2028
Im Jahr 2018 fand mit «Ohren Auf» das letzte Kantonale Musikfest in Laufenburg statt. Da fürs 2023 kein Organisator gefunden werden konnte, konnte der Fünf-Jahres-Turnus nicht eingehalten werden. Nun lag der Versammlung am Samstag in Laufenburg eine Bewerbung fürs Kantonale Musikfest 2028 vor. Die Brassband Badenia Untersiggenthal, Musik Fislisbach und die Harmonie Wettingen-Kloster haben ihren Plan, einer Durchführung in Baden, vorgestellt. Das Konzept, welches vom OK-Präsidenten Daniel Glanzmann vorgestellt wurde, fand in der Versammlung grossen Anklang. Nachdem die Stadträtin Steffi Kessler, welche für die Kultur in Baden zuständig ist, nur positive und begeisternde Worte zum Anlass fand, stand der Zustimmung der Delegierten nichts mehr im Weg. Das Kantonale Musikfest soll daher vom 9. bis 11. Juni 2028 in Baden stattfinden.
Verbandspräsident wird Ehrenmitglied
Verbandspräsident, Giuseppe Di Simone durfte Walter Gloor, welcher als Fachberater Tamburen 26 Jahre im Dienst war, für seinen Einsatz die Ehrenmitgliedschaft erteilen. Nach dieser Laudatio trat Ehrenpräsident Kurt Obrist an das Rednerpult und folgte mit der nächsten: «Im Jahre 2015 an der Delegiertenversammlung wurde er in den Vorstand gewählt», so der Ehrenpräsident. «Im 2022 an der Delegiertenversammlung in Sulz trat er nach mir das Amt als Verbandspräsident an», fuhr er weiter. So wussten alle im Saal, dass die Laudatio dem amtierenden Präsidenten galt. Kurt Obrist beantragte für das zehnjährige Wirken im Vorstand für Giuseppe Di Simone die Ehrenmitgliedschaft. Dem Antrag wurde einstimmig stattgegeben, und mit der Übergabe der Wappenscheibe war die Ehrung besiegelt.