19 interessierte Männerturner von Gipf-Oberfrick besuchten den Steinbruch Gabenchopf in Villigen. Auf einer Fläche von 90 Fussballfeldern werden seit 1955 jährlich 1,2 Millionen Tonnen Kalkstein und Mergel für die Herstellung von Zement abgebaut. Gesprengt wird einmal pro ...
19 interessierte Männerturner von Gipf-Oberfrick besuchten den Steinbruch Gabenchopf in Villigen. Auf einer Fläche von 90 Fussballfeldern werden seit 1955 jährlich 1,2 Millionen Tonnen Kalkstein und Mergel für die Herstellung von Zement abgebaut. Gesprengt wird einmal pro Woche, wobei ca. 35 000 Tonnen Material freigesetzt werden. Nach dem Zerkleinern der Gesteinsbrocken gelangt das Material über ein vier Kilometer langes Förderband ins Zementwerk in Siggenthal. Diese Anlage besteht seit 1912 und ist eines der grössten Zementwerke der Schweiz. Die jährliche Produktion beträgt ca. eine Million Tonnen Zement in sechs verschiedenen Sorten. Der Rundgang führte unter turmhohen Silos durch, vorbei an Lagerhallen mit Mergel, Kalk und weiteren Zusatzstoffen, welche in der richtigen Kombination zu Mehl zerrieben, in Mischsilos homogenisiert und anschliessend Schritt für Schritt dem Brand zugeführt werden. Im Drehofen, ein schräges, 65 Meter langes rundes Stahlrohr, entsteht bei 1450 Grad Zementsinter. Als Brennstoff wird die Braunkohle heute aus einer Mischung von Kunststoffabfällen, Altöl, Tiermehl und Klärschlamm ersetzt. Mit der Hitze werden über 100 Haushalte mit Fernwärme versorgt.
Der Ausflug endete in Leibstadt im Restaurant Schützen mit einem «Füürwehrteller». Ein herzliches Dankeschön den beiden Organisatoren Jörg und Hansruedi. (mgt)