Millionen-Investitionen in Strassenbauprojekte
12.05.2024 MettauertalVon Etzgen bis Gansingen und Hottwil
Etzgen, Gansingen, Hottwil, Oberhofen und Wil: Anfang 2025 könnte es mit den Strassensanierungen und dem behindertengerechten Umbau der Bushaltestellen losgehen. Die Arbeiten sollen jedoch so koordiniert werden, dass es gleichzeitig nur in einer ...
Von Etzgen bis Gansingen und Hottwil
Etzgen, Gansingen, Hottwil, Oberhofen und Wil: Anfang 2025 könnte es mit den Strassensanierungen und dem behindertengerechten Umbau der Bushaltestellen losgehen. Die Arbeiten sollen jedoch so koordiniert werden, dass es gleichzeitig nur in einer Ortschaft zu Verkehrsbehinderungen kommen soll.
Bernadette Zaniolo
Zwar ist noch nichts in Stein gemeisselt; aufgrund des Planungsfortschrittes der Projekte könnten jedoch die Sanierungsarbeiten an der Kantonsstrasse in Etzgen (vom Kreisel bis Ribibuck) sowie jene in Oberhofen die ersten sein, die umgesetzt werden. Wie der für Etzgen zuständige Projektleiter, Daniel Mathys, auf Anfrage sagt, seien beim Projekt in Etzgen fünf Einsprachen erfolgt. Letzte Woche fanden diesbezüglich wieder Gespräche statt. Nach diesen zeigt sich Mathys optimistisch, dass das Projekt in Etzgen einen Schritt weiterkommt beziehungsweise dem Regierungsrat zur Genehmigung eingereicht werden kann. Im Herbst oder Winter dieses Jahres könnte der Landerwerb erfolgen und die Baumeisterarbeiten ausgeschrieben werden. Mathys geht davon aus, dass der Baustart im vierten Quartal 2025 oder im ersten Quartal 2026 erfolgen könnte. In Etzgen wird mit einer Bauzeit von zirka eineinhalb Jahren gerechnet.
«Wir werden sicher nicht gleichzeitig zwei Baustellen haben», betont Mathys angesprochen darauf, dass zurzeit einige Strassensanierungen im Mettauertal (Gemeinden Gansingen und Mettauertal) in der Pipeline seien. Das Werkleitungsprojekt in Etzgen wurde gemäss Florian Wunderlin, Verwaltungsleiter von Mettauertal, bereits bewilligt. Die Ausführung wird mit dem Strassenbauprojekt koordiniert. Für die Erneuerung der Werkleitungen sowie die Strassensanierung bewilligte der Souverän von Mettauertal 5,3 Millionen Franken. Das Projekt in Oberhofen beläuft sich, inklusive der Kosten für den Kanton von 1,068 Mi l l ionen Franken, auf insgesamt rund 2,2 Millionen Franken. Im Zuge der Belagssanierung sollen dort behindertengerechte Bushaltestellen (beim Kreuz und im Ausserdorf ) erstellt werden. Während der öffentlichen Auflagefrist kam es zu keinen Einsprachen. Auch bei diesem Projekt müssen noch die Landerwerbs- sowie das Submissionsverfahren durchgeführt werden. Hier wird mit einem Baubeginn im ersten oder zweiten Quartal 2025 gerechnet.
Vor Bundesgericht
Gegen die Bushaltestelle an der Mitteldorfstrasse in Wil ist eine Beschwerde beim Bundesgericht hängig (die NFZ berichtete). Die Realisierung hängt somit vom entsprechenden Urteil ab. Wie aus einem kantonalen Dokument aus dem Jahr 2022 hervorgeht, wird für das Projekt mit Kosten von 280 000 Franken gerechnet. In der Gemeinde Gansingen soll der Belag der Kantonsstrasse auf einer Länge von rund 700 Metern – zirka ab Drechslerei bis zum Ortsausgang in Büren – erneuert und die Fahrbahnbreite einheitlich auf 6,5 Meter angepasst werden. Gleichzeitig wird die Wasserleitung auf diesem Streckenabschnitt ersetzt und auch die Elektra möchte in diesem Zusammenhang Synergien nutzen. Im Zuge der Sanierungsarbeiten werden zudem die beiden Bushaltestellen in Unterbüren (Bereich ehemaliges Restaurant Gartenlaube) behindertengerecht ausgebaut. Mit der öffentlichen Auflage wird vor oder knapp nach den Sommerferien gerechnet; die Umsetzung ist auf Ende 2026 oder Anfang 2027 geplant. Zudem sind zwischen dem Gemeindehaus und dem ehemaligen Restaurant Löwen zwei Haltestellen auf der Fahrbahn vorgesehen.
12-monatige Vollsperrung
Vor zirka zwei Jahren informierte der Gemeinderat, dass auch die Strasse zwischen Hottwil (Ortsteil von Mettauertal) und dem Bürersteig saniert werden muss (die NFZ berichtete). Wer diese Strecke fährt, merkt schnell, wie holprig die Strasse wirkt. Hier ein Flickwerk, da ein grösseres oder kleineres Loch. Eine Sanierung ist unausweichlich. «Die Planungsunterlagen werden zurzeit fertiggestellt. Ich gehe davon aus, dass in diesem Jahr noch die Projektauflage durchgeführt wird», erläutert Florian Wunderlin. Und Projektleiter Stefano Donatiello bestätigt: «Ja, die Strasse wird sicher während der Bauzeit gesperrt.» Es wird von einer 12-monatigen Komplettsperrung ausgegangen. Mit einem Baubeginn wird im 2026 oder 2027 gerechnet. Zu den Kosten können noch keine Angaben gemacht werden.