Auch Michael Derrer kandidiert für den Rheinfelder Stadtrat. Mittlerweile sind damit acht Kandidaturen bekannt. Am 15. Juni steht der erste Wahlgang an.

Valentin Zumsteg

Eine Überraschung ist es nicht: Michael Derrer steigt ins Rennen um einen Sitz im Rheinfelder Stadtrat, dies war schon seit längerem gemunkelt worden. Er tritt für die Gruppierung «Mehr Farbe für Rheinfelden» an, früher war er Mitglied der GLP. Derrer (1967) ist unter anderem Dozent an der Hochschule Luzern, Unternehmer, Gastronom und Laienrichter am Bezirksgericht Rheinfelden. Er will sich für eine effiziente und transparente Stadtverwaltung einsetzen: «Sie soll nicht nur regulieren, sondern ermöglichen und sich als Partnerin der Einwohner und des Gewerbes verstehen», so Derrer gegenüber der NFZ. Zudem möchte er sich für «ein gesünderes Klima in der Lokalpolitik» stark machen. Derrer kandidierte schon bei den Stadtratswahlen vor vier Jahren, schaffte den Sprung in die Exekutive aber nicht.

Die Auswahl ist gross
Am Freitag lief die Anmeldefrist für die offiziellen Kandidaturen ab. Mit Michael Derrer gibt es mittlerweile acht Kandidatinnen und Kandidaten für die fünf Sitze. Es sind dies die drei Bisherigen Dominik Burkhardt (GLP, 1976), Susanna Schlittler (FDP, 1959) sowie Claudia Rohrer (SP, 1967), die auch Frau Stadtammann werden möchte. Neu kandidieren zudem Joël Lässer (parteilos, 1981), Niklaus Leemann (FDP, 1984), Urs Schnyder (SVP, 1972) sowie Benjamin Steiger (parteilos, 1977). Nicht mehr antreten werden Stadtammann Franco Mazzi von der FDP und Vizeammann Walter Jucker von der SVP. Neben den offiziellen Kandidatinnen und Kandidaten kann im ersten Wahlgang aber jede in der Gemeinde wahlfähige Person gültige Stimmen erhalten und somit gewählt werden.

So geht es nun weiter: Der erste Wahlgang für die Gesamterneuerungswahl (Amtsperiode 2026/29) wird am 15. Juni durchgeführt, ein allenfalls notwendiger zweiter Wahlgang ist auf den 10. August terminiert. Der erste Urnengang für die Wahl von Stadtammann und Vizeammann ist auf den 28. September angesetzt, ein allenfalls notwendiger zweiter Wahlgang auf den 30. November.