Die Gemeindeversammlung in Gipf-Oberfrick entscheidet am 28. November unter anderem über den Ausbau des Felmetweges für 680 000 Franken. Am altersbedingten Ersatz des Kunstrasens des FC Frick will sich Gipf-Oberfrick mit 100 000 Franken beteiligen.
Susanne Hörth
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Die Gemeindeversammlung in Gipf-Oberfrick entscheidet am 28. November unter anderem über den Ausbau des Felmetweges für 680 000 Franken. Am altersbedingten Ersatz des Kunstrasens des FC Frick will sich Gipf-Oberfrick mit 100 000 Franken beteiligen.
Susanne Hörth
130 Meter lang, neun Anstösser, ungenügende Fundation, eine mehrheitlich aus Mergel und Kies bestehende Oberf läche sowie eine Sackgasse ohne Wendeplatz: Der Felmetweg in Gipf-Oberfrick ist im Investitionsplan der Gemeinde schon länger für einen Ausbau vorgesehen. Dieser soll nun in absehbarer Zeit erfolgen. Dafür braucht es vorgängig die Genehmigung der Gemeindeversammlung vom 28. November. Im beantragten Kredit von 680 000 Franken ist einerseits die Sanierung und insbesondere der Ausbau des aktuell mehrheitlich naturbelassenen Weges vorgesehen. «Es besteht weder eine Strassenentwässerung noch eine Beleuchtung. Die bestehende Wasserleitung wird grösstenteils über private Parzellen geführt und ist in einem schlechten bis sehr schlechten Zustand», zeigt der Gemeinderat in der Versammlungsbotschaft die bestehenden Mängel und damit auch den Handlungsbedarf auf. Als in einem guten Zustand wird die Abwasserleitung aufgeführt. Hingegen fehlt die Sauberwasserleitung. «Hauptziel ist eine massvolle und zweckmässige Sanierung des Felmetweges entsprechend seiner Gewichtung als Feinerschliessungsstrasse. Auf übermässige Eingriffe auf Privatparzellen soll dabei so weit wie möglich verzichtet werden», heisst es in den Unterlagen weiter. Ebenso, dass sich am Felmetweg keine unüberbauten Grundstücke mehr befinden. Deshalb werden gestützt auf das Reglement und die jahrelange kommunale Praxis keine Beiträge von den Grundeigentümern verlangt.
Die Kosten von 680 000 Franken umfassen die Sanierung und Verlegung der bestehenden Wasserleitung wie auch das Ausbauprojekt mit Strassenbau, Entwässerung, Sauberwasserleitung und Beleuchtung. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Gemeindeversammlung sind die zirka ein halbes Jahr dauernden Bauarbeiten vom Frühjahr bis Herbst 2026 geplant.
Beitrag an Fricker Kunstrasen
21 Prozent der zurzeit 460 aktiven Spielerinnen und Spieler des FC Frick wohnen in Gipf-Oberfrick. Das entspricht etwa dem gleichen Anteil wie im Jahr 2012. Damals hat die Gemeinde Gipf-Oberfrick den neuen Kunstrasenplatz des FC Frick mit 200 000 Franken unterstützt. Nun muss der Kunstrasen ersetzt werden (die NFZ berichtete). Gipf-Oberfrick ist an einer guten Infrastruktur des FC Frick interessiert, betont der Gemeinderat. Müsste die Gemeinde selbst eine solche Infrastruktur betreiben, wäre das sehr kostenintensiv. Der Beitrag von Gipf-Oberfrick, bezogen auf die Anzahl der Spielerinnen und Spieler aus dem Dorf, beträgt 82 000 Franken. Viele der umliegenden Gemeinden würden sich mit einem geringen oder gar keinem Beitrag am Ersatz des Kunstrasens beteiligen. Hierzu schreibt der Gemeinderat, dass er beschlossen habe, der Gemeindeversammlung den einmaligen Beitrag von 100 000 Franken vorzuschlagen. Denn: «Dieser Betrag wird sinnvoll für eine grosse Anzahl von Kindern und Jugendlichen im Dorf eingesetzt und führt zu einer gewissen Entlastung von Frick als Zentrumsgemeinde.»
Die Gemeindeversammlung wird ebenfalls über mehrere Kreditabrechnungen, die Festlegung der Gemeinderatsbesoldung für die nächste Legislatur sowie das Budget 2026 mit gleichbleibendem Steuerfuss von 97 Prozent befinden.