Matthias Kyburz holt EM-Gold

  05.10.2023 Sport

Orientierungslauf-Europameisterschaften in Verona

Der Möhliner Matthias Kyburz gewinnt bei der Orientierungslauf-Europameisterschaft in Verona im Sprint die Goldmedaille.

Die erste Medaillenentscheidung an den diesjährigen Orientierungslauf-Europameisterschaften wurde in der Innenstadt von Verona ausgetragen. In den engen Gassen des historischen Zentrums gestaltete sich das Rennen um die Medaillen zu einem Sekundenkrimi. Nach einer soliden Qualifikation zeigte Matthias Kyburz im Finallauf ein nahezu perfektes Rennen. Am Ende gewann er mit vier Sekunden Vorsprung vor Kasper Fosser aus Norwegen und fünf Sekunden vor Tuomas Heikkila aus Finnland. Damit lief der 33-Jährige zu seinem 8. EM-Titel.

«Es war ein sehr schnelles Rennen, in welchem die Physis entscheidend war. Ich fühlte mich heute sehr gut und kam ohne Fehler durch. So in die EM zu starten ist sehr toll und ich freue mich auf die weiteren Rennen!», sagt der Fricktaler nach dem Lauf. Mit Joey Hadorn auf Rang 7 und Florian Attinger auf Rang 9 liefen zwei weitere Schweizer in die Top Ten. Während sich Hadorn über einen etwas zu passiven Startteil ärgerte und auf eine Steigerung in den folgenden Rennen hofft, darf Attinger mit einer Top-Ten-Rangierung in seinem ersten Weltcuprennen auf Elite-Stufe mehr als zufrieden sein.

Bronze für Aebersold
Bei den Frauen läuft die Schwedin Sara Hagström zu ihrem ersten EM-Titel in einer Einzeldisziplin. Sie schlägt ihre Landsfrau und Top-Favoritin Tove Alexandersson um acht Sekunden. Dahinter wird Simona Aebersold Dritte. «Nach einem guten Start unterlief mir kurz vor Posten 13 ein grösserer Fehler. Mit etwas Wut im Bauch kämpfte ich bis ins Ziel um jede Sekunde und bin nun umso glücklicher, hat es doch noch aufs Podest gereicht», fasst die Seeländerin ihren Lauf zusammen. Nur fünf Sekunden hinter Aebersold wird Natalia Gemperle undankbare Vierte. Elena Howald-Roos klassiert sich auf dem 9. Schlussrang und rundet das gute Teamergebnis ab.

Zum Start der OL-EM hatten die 16 Schweizer Athletinnen und Athleten vorerst die Qualifikation zu überstehen und im jeweiligen Qualifikationslauf einen Rang in den ersten 15 zu erreichen. In engen Entscheidungen gelang dies 13 Schweizer Athletinnen und Athleten. Um wenige Sekunden verpassten jedoch mit Daniel Hubmann, Sabine Hauswirth und Florian Howald drei erfahrene Schweizer Athletinnen und Athleten die Final-Qualifikation. Für Florian Howald war es damit nicht der erwünschte Abschluss seiner internationalen Karriere. «Es war eine extrem knappe Qualifikation und letztlich haben mir leider wenige Sekunden für den Final gefehlt. Mit etwas Abstand bin ich einfach zufrieden, was ich in meiner Karriere alles erreicht habe, und freue mich nun auf einen neuen Lebensabschnitt», so der 32-Jährige, der heute sein letztes internationales Rennen bestritt. (mgt)

Heute Freitag steht die Printstaffel auf dem Programm und am Sonntag wird die EM mit dem Knock-out Sprint abgeschlossen.


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