Laufenburger Gemeindeversammlung weist Gemeindeordnung zurück

  22.11.2025 Laufenburg

Anfänglich sah es am Freitagabend ganz danach aus, dass schon früh zum angekündigten Apéro gewechselt werden könnte. Zügig passierten die ersten Traktanden, teils mit wenigen, teils mit gar keinen Diskussionen die Laufenburger Einwohnergemeindeversammlung in der Sulzer Turnhalle (179 von insgesamt 2018 Stimmberechtigten waren anwesend). Für eine etwas längere Diskussion sorgte die vom Stadtrat zur Ablehnung empfohlene Projektierung in Höhe von 15 000 Franken für die Einführung von Tempo 30 in den Quartieren der Ortsteile Rheinsulz und Sulz.  Letztlich folgte die Versammlung dem stadträtlichen Antrag und lehnte den Kredit ab. 
Beim Projektierungskredit für die Sanierung Altstadt 4. Etappe wurde zuerst der Ergänzungsantrag für die zusätzliche Aufnahme der Projektierung für die Wärmeverbund-Werkleitungen in Höhe von 50000 Franken gutgeheissen. Somit beträgt der bewilligte Gesamtbetrag 360000 Franken. Ohne Wortmeldungen wurde der Rückbau inklusive Kellergeschosses des ehemaligen Kindergartens Dürrenbächli beschlossen. 
Zu reden gab dann Traktandum zehn. Bei diesem ging es um die Besoldung des Ratsmitglieder. Es ging dabei weniger um die moderate Anpassung der Stadtrats-Entschädigungen, als vielmehr darum, dass ein zugehöriges Besoldungsreglement erarbeiten werden sollte, welches die Pensen beinhaltet. Mit diesem Ergänzungsantrag wurden die Besoldungen für den Stadtrat für die Amtsperiode 2026 bis 2029 genehmigt. 
Nicht so die Anpassung der Gemeindeordnung. Sie wurde nach zahlreichen Wortmeldungen an den Stadtrat zur Überarbeitung zurückgewiesen. 
Es war die letzte Einwohnergemeindeversammlung von Stadtammann Herbert Weiss. Er kandidiert nach fast 30 Jahren Ratszugehörigkeit nicht mehr für eine weitere Amtsperiode. Er blicke auf eine spannende wie auch herausfordernde Zeit zurück, so Weiss. Eine Zeit, die er nicht missen möchte. «Stadtrat zu sein, ist ein Privileg», zeigte er sich überzeugt und wünschte dem neuen Stadtrat alles Gute für die Zukunft. Ebenfalls verabschiedet wurden Vizeammann Christian Rüede (seit 2014 im Stadtrat, seit 2022 Vizeammann) und Stadträtin Regina Erhard (seit 2016 im Stadtrat).
Nach mehr als vierstündiger Versammlungsdauer liessen viele den Abend beim bereitgestellten Apero ausklingen. (sh)
  

 


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