Es harzt weiterhin bei der geplanten separaten Busspur zwischen der Industrie in Kaiseraugst und der S-Bahn-Haltestelle im Rheinfelder Augarten. Der Stadt ist es noch nicht gelungen, Einigungen mit allen betroffenen Grundeigentümern zu erzielen.
Valentin Zumsteg
Seit bald ...
Es harzt weiterhin bei der geplanten separaten Busspur zwischen der Industrie in Kaiseraugst und der S-Bahn-Haltestelle im Rheinfelder Augarten. Der Stadt ist es noch nicht gelungen, Einigungen mit allen betroffenen Grundeigentümern zu erzielen.
Valentin Zumsteg
Seit bald zehn Jahren ist der Bau einer separaten Busspur zwischen Kaiseraugst und Rheinfelden in Diskussion. Die Idee dahinter: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pharma-Betriebe in Kaiseraugst sollen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen und dabei nicht vom Stau zu den Stosszeiten ausgebremst werden.
Ein Fehler
Im Dezember 2022 hat die Einwohnergemeinde-Versammlung der Stadt Rheinfelden, welche die Federführung bei diesem Projekt innehat, einen Kredit von 4,3 Millionen Franken für die so genannte Eigentrassierung des öffentlichen Verkehrs zwischen Kaiseraugst und Rheinfelden bewilligt; gleichzeitig wurden 800 000 Franken für die Radwegverbindung zwischen der S-Bahn-Haltestelle Augarten und dem Areal Weiherfeld West genehmigt. Die Roche und der Bund übernehmen die Kosten für die Busspur vollumfänglich – wenn sie denn einmal realisiert wird. Doch das kann noch dauern.
Bereits im April 2024 ist ein Baugesuch für die Eigentrassierung aufgelegt worden. Dagegen gab es keine Einwendungen. «Es ist jedoch noch nicht gelungen, mit allen betroffenen Grundeigentümern eine Einigung über den Landerwerb zu erzielen. Deshalb verzögert sich das Projekt», erklärt Gemeindeschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ. Kommt hinzu, dass der Stadt bei der ersten Auflage des Baugesuchs 2024 ein Fehler unterlaufen ist. «Für den Abschnitt auf Rheinfelder Boden muss die amtliche Publikation wiederholt werden, weil irrtümlich nicht alle betroffenen Parzellen namentlich erwähnt wurden», so Erdin. Diese Auflage läuft aktuell noch bis zum 21. April.
Roger Erdin rechnet nicht damit, dass der Baubeginn für die Busspur noch in diesem Jahr erfolgen kann: «Aufgrund der noch ausstehenden Verfahrensschritte dürfte eine Realisierung beziehungsweise der Baubeginn der Eigentrassierung 2025 schwierig werden.»
Lücke schliessen
Zuversichtlicher ist er für die geplante Fuss- und Radverkehrsverbindung, welche zwischen der S-Bahn-Haltestelle Augarten und dem Gebiet Weiherfeld West eine Lücke im Radwegnetz schliessen und direkt an die geplante Eigentrassierung Kaiseraugst-Rheinfelden anknüpfen soll. Das Baugesuch dafür liegt derzeit ebenfalls öffentlich auf. «Der Radweg soll 2025 realisiert werden», so Erdin. Bei der Busspur braucht es hingegen noch etwas mehr Geduld.