Am 2. September findet die 18. grenzüberschreitende Kulturnacht Laufenburg statt. Sie steht unter dem Motto «Kultur baut Brücken». «Kunst – Kultur - Unterhaltung – Leckeres» heisst es auf dem Werbeflyer. Von allem gibt es reichlich, wie im Inneren der Broschüre zu erfahren ist.

Jean-Marc Felix

Wer am Tag der Kulturnacht zu Hause kocht, ist selbst schuld: An zwölf Stationen beidseits des Rheins in Laufenburg gibt es Grilladen, Suppe, Crêpes, Mediterranes, thailändische Küche, orientalisches Linsen-Dahl, irische Gerichte, natürlich mit einem kühlen Guiness serviert, Riz Casimir und Lachs vom offenen Feuer. Kaffee und Kuchen stehen natürlich auch auf dem Speisezettel der Kulturnacht.

Stolz verweist Roland Kaufmann, Präsident des Organisationsteams, auf die neue Kulturbühne auf dem Laufenplatz, wo einige Veranstaltungen stattfinden. Stolz deshalb, «weil sich eine Kulturbühne durch professionelles Licht, eine gute Tonanlage und besonders auch durch einen speziellen Bodenbelag auszeichnet», erklärt er. So sind Acts wie zum Beispiel die Mini-Trampolin-Show der Jump-Kids oder die Tanzperformance des «Weltenwanderers» Felix Nguyen, wie er im Programm angekündigt wird, überhaupt möglich. Sein akrobatischer Tanzstil umfasst Hip-Hop sowie Freestyle bis modern Dance Elemente. Mit einer Tanzeinlage ganz anderer Art beginnt die Kulturnacht um Punkt 18 Uhr. Nach verschiedenen Eröffnungsworten treten zehn Schülerinnen der Laufenburger Ballettschule «ballettissimo» auf. Die Schule feiert dieses Jahr ihr 10-Jahre-Jubiläum, und gehört schon seit Jahren zum Programm der Kulturnacht und anderer Veranstaltungen in Laufenburg. Geschichte und Traditionen sind wichtig in Laufenburg. So wundert es nicht, wenn während der Kulturnacht plötzlich Trommelklänge durch die Gassen hallen, die Stadtmusik aufspielt oder die Salmfänger eine kleine best-of-Ausstellung von Schnitzelbankzeichnungen präsentieren. Die Narro Altfischerzunft 1386 zeigt ebenfalls Geschichtliches und einen spannenden Film aus der Zeit vor dem Bau des Kraftwerkes.

Das Motto passt
Das Motto «Kultur baut Brücken» passt in vielerlei Hinsicht ausgezeichnet zur Kulturnacht. Das OK streicht besonders den in diesen Zeiten wichtigen Beitrag der Kultur zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft heraus. Das widerspiegelt sich im Programm beispielsweise mit der Begegnungsplattform von mit.dabei Fricktal oder den Gesängen slavischer Volks- und Sakralmusik der Vokalgruppe Belo-Mir aus Minsk.

Für die Kulturnacht ist die Laufenbrücke natürlich auch wichtig. Sie verbindet die beiden Städte und dient Künstlern und Künstlerinnen als Freiluftmuseum. Im Gegensatz zum schweizerischen Laufenburg geht es auf der deutschen Seite am Sonntagmorgen noch weiter. Im Schlössle ist die Ausstellung «Painting & Woodart» von Silvia Seifert und Robert Köpfer ab 10 Uhr wieder geöffnet, und bis 14.30 Uhr wird ein viefältiges Programm geboten.

30 Stationen umfasst das Angebot der Kulturnacht. Es gäbe also noch viel zu berichten. Ein Besuch auf kulturnachtlaufenburg.com lohnt sich.