Kanton will «Solaroffensive»
07.10.2025 AargauDer Kanton will die Energiewende weiter vorantreiben. Mit einer «Solaroffensive für kantonale Immobilien» setzt der Regierungsrat ein Zeichen für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Vorbildfunktion des Kantons. Ein Verpflichtungskredit von knapp fünf Millionen ...
Der Kanton will die Energiewende weiter vorantreiben. Mit einer «Solaroffensive für kantonale Immobilien» setzt der Regierungsrat ein Zeichen für den Ausbau erneuerbarer Energien und die Vorbildfunktion des Kantons. Ein Verpflichtungskredit von knapp fünf Millionen Franken wurde nun zur Projektierung beantragt.
Im Hintergrund steht dabei auch die überwiesene und breit abgestützte Motion von Martin Brügger (SP), die den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf kantonalen Liegenschaften fordert. Regierungsrat Markus Dieth betont: «Die Solaroffensive auf Immobilien im Besitz des Kantons Aargau ist ein bedeutender Schritt für die klimaneutrale Energieversorgung und unterstreicht die Vorbildfunktion des Kantons.» Das Departement Finanzen und Ressourcen mit der Abteilung Immobilien Aargau habe eine umfassende Analyse des Solarpotenzials auf rund 350 kantonalen Immobilien durchgeführt, heisst es in der Mitteilung der Regierung. Für die erste Umsetzungsphase wurden daraus 45 geeignete Objekte ausgewählt. Die installierbare Photovoltaik-Leistung der geplanten Projekte liegt rund 20 bis 25 Prozent über dem ursprünglichen Ziel von 4300 kW. Für die Planung dieser ambitionierten Solaroffensive auf kantonalen Immobilien wird ein Verpflichtungskredit von 4,96 Millionen Franken beantragt. Der spätere Ausführungskredit soll voraussichtlich Anfang 2028 dem Grossen Rat zur Genehmigung vorgelegt werden. Die bauliche Umsetzung ist danach für den Zeitraum 2028 bis Ende 2034 vorgesehen. Die Solaroffensive auf kantonalen Immobilien ist Teil der übergeordneten kantonalen Solaroffensive mit Massnahmen in verschiedenen Handlungsfeldern.
Der Photovoltaik-Ausbau auf kantonalen Gebäuden ist auch als Massnahme in der «Roadmap Netto-Null 2040» für die kantonale Verwaltung aufgeführt, die der Regierungsrat kürzlich verabschiedet hat. Damit setzt der Kanton Aargau die Vorgaben aus dem im Juni 2023 vom Stimmvolk angenommen Klima- und Innovationsgesetz (KIG) um, wonach die öffentliche Hand bereits bis 2040 Netto-Null-Treibhausgasemissionen anstreben soll. (nfz)
