In Kaiseraugst wollen Markus Zumbach von der SP und Jean Frey von der SVP Gemeindepräsident werden und damit die Nachfolge von Françoise Moser antreten. Am 18. Mai wird gewählt.
Valentin Zumsteg
Es wird spannend in Kaiseraugst: Gleich zwei bisherige ...
In Kaiseraugst wollen Markus Zumbach von der SP und Jean Frey von der SVP Gemeindepräsident werden und damit die Nachfolge von Françoise Moser antreten. Am 18. Mai wird gewählt.
Valentin Zumsteg
Es wird spannend in Kaiseraugst: Gleich zwei bisherige Gemeinderäte kandidieren für das Gemeindepräsidium. Die Wahl ist nötig, weil Gemeindepräsidentin Françoise Moser (GLP) im vergangenen November überraschend per sofort zurücktrat. Dass Vizepräsident Markus Zumbach von der SP Ambitionen hat, ist schon seit längerem vermutet worden. Am Wochenende gab seine Partei nun bekannt, dass er für das Gemeindepräsidium kandidieren wird.
«Zu einer Kandidatur ermuntert»
«Mein bisheriges Amt als Vizepräsident seit 2018 gab mir die Gelegenheit, in sehr vieles hineinzuschauen und mitzubestimmen», erklärt Markus Zumbach gegenüber der NFZ. Dessen ungeachtet sei mit der überraschenden Demission der Gemeindepräsidentin und der kurzen Zeit, die er damit hatte, um die damals bevorstehende Gemeindeversammlung Ende November 2024 zu leiten, doch einiges Neues auf ihn zugekommen. Auch die ausserordentliche Gemeindeversammlung im Januar 2025 hat er geleitet. «Alle diese Ereignisse habe ich gemäss Rückmeldungen aus der Bevölkerung gut gemeistert und ich wurde vielfach zu einer Kandidatur für das Gemeindepräsidium ermuntert», erklärt der 62-Jährige, der seit 2012 dem Gemeinderat angehört. «Dieser Rückhalt aus der Bevölkerung, die Unterstützung aus der Partei sowie die nun doch schon bald ein halbes Jahr dauernde Führung der Gemeinde durch mich als Vizepräsidenten bestätigen mir, dass ich dieser Aufgabe gewachsen bin», führt er weiter aus. Markus Zumbach arbeitet im Baselland beim Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit. Er leitet dort das Ressort Arbeitsbewilligungen. Der Arbeitgeber würde es ihm ermöglichen, das Amt des Gemeindepräsidenten neben der beruflichen Tätigkeit ausüben zu können. Für das Gemeindepräsidium ist in Kaiseraugst ein Pensum von 50-Prozent vorgesehen.
Alternative bieten
Ebenfalls den Hut in den Ring werfen wird Gemeinderat Jean Frey von der SVP, wie er gegenüber der NFZ bestätigt. Offiziell bekannt geben wird der 72-Jährige seine Kandidatur morgen Mittwoch anlässlich einer Parteiversammlung. «Ich möchte, dass sich Kaiseraugst in die richtige Richtung entwickelt», sagt Frey. Es ist deutlich, dass er eine Alternative zur Kandidatur von Markus Zumbach bieten will. Jean Frey ist seit 2018 Mitglied des Gemeinderates.
Am 18. Mai wird der erste Wahlgang durchgeführt; der Wahlkampf dürfte interessant werden. Zuvor müssen die Kaiseraugsterinnen und Kaiseraugster am 6. April auch noch eine neue Gemeinderätin oder einen neuen Gemeinderat wählen. Dort gibt es mit den Kandidaturen von Andrea Hügli und Loris Birrer (beide parteilos) ebenfalls eine Auswahl.