Gut besuchte Gemeindeversammlung
Die Erfolgsrechnung 2022 der Einwohnergemeinde Kaiseraugst schliesst, bei einem Steuerfuss von 65 Prozent, mit einem Ertragsüberschuss von über fünf Millionen Franken ab.
Catherine Hossli
99 von 3200 Stimmberechtigten ...
Gut besuchte Gemeindeversammlung
Die Erfolgsrechnung 2022 der Einwohnergemeinde Kaiseraugst schliesst, bei einem Steuerfuss von 65 Prozent, mit einem Ertragsüberschuss von über fünf Millionen Franken ab.
Catherine Hossli
99 von 3200 Stimmberechtigten haben am Mittwochabend der Gemeindeversammlung in der Dorfturnhalle Kaiseraugst beigewoh nt. Gemei ndepräsidenti n Françoise Moser begrüsste alle Anwesenden und freute sich über die vielen Teilnehmer, trotz Frauenstreiktag und schönem Wetter. Gemeinderat Oliver Jucker stellte den Kreditantrag Sanierung Turnhalle Liebrüti vor. Die Turnhalle wurde 1976 erbaut und mit einem Anbau 1998 erweitert. Das Gebäude wurde nun statisch geprüft und daraus ergaben sich zahlreiche Mängel. Die Turnhalle muss daher grundlegend saniert werden. Die Kosten der Sanierung belaufen sich auf 2,3 Millionen Franken. Der Verpflichtungskredit in dieser Höhe wurde genehmigt.
Benjamin Bürgi stellte im Namen der FDP-Ortsgruppe Kaiseraugst zu diesem Traktandum einen Ergänzungsantrag: «Uns ist aufgefallen, dass im Kreditantrag Sanierung Turnhalle Liebrüti nicht vom Vorhaben für Energieproduktion aus Photovoltaik die Rede ist. Das Dach soll laut Aufstellung erst in acht Jahren saniert werden. Wieso wird das Projekt nicht ganzheitlich betrachtet und im selben Zuge das Dach so saniert, dass eine vollflächige Photovoltaikanlage darauf verbaut werden kann?» Der Gemeinderat soll zum vorgelegten Projekt die nötigen Massnahmen abschätzen und beziffern lassen. Dieser erweiterte Antrag, welcher in der Wintergemeindeversammlung 2023 zur Abstimmung vorgelegt werden soll, wurde angenommen.
Ja zum Kreditantrag Aurica-Areal
Für das Aurica-Areal (ehemaliges AKW-Gelände) soll eine Entwicklungsrichtplanung erarbeitet werden. Die Aurica AG und der Gemeinderat haben einen «Letter of Intent» unterzeichnet, welcher die Schwerpunkte und Ziele dieser Planung beinhaltet. Die Kosten belaufen sich auf 370 000 Franken, wobei die Gemeinde 50 Prozent, das heisst 185 000 trägt. Dem Kreditantrag für die Planungskosten wurde stattgegeben. Einstimmig und ohne Diskussion wurde die Subventionierung der Elternbeiträge für Spielgruppen angenommen. Dies führt zur Anpassung des entsprechenden Reglements und zu geschätzten jährlich wiederkehrenden Kosten von 20 000 Franken.
Françoise Moser informierte, dass das erste Quartierfest im Juni an der Allmendgasse stattgefunden hatte. Das zweite sei in Planung im Junkholz. Die Gemeinde unterstützt alle Organisatoren bei der Planung eines Strassen- oder Quartierfestes und stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Das Miteinander-Zusammenleben solle so gefördert werden. Zum Abschluss informierte die Gemeindepräsidentin, dass künftig auch an Papier gespart wird und keine detaillierten Unterlagen mehr versendet werden. Der Stimmrechtsausweis wird mit einem QR-Code versehen oder die Unterlagen können auf der Gemeinde bezogen werden.