Jean Frey bleibt Gemeindepräsident in Kaiseraugst
30.11.2025 Brennpunkt25 Stimmen machen den Unterschied
Knapper Entscheid in Kaiseraugst: Am Sonntag ist Jean Frey (SVP) mit 640 Stimmen zum Gemeindepräsidenten für die Amtsperiode 2026/29 gewählt worden. Sein Herausforderer Oliver Jucker von der SP erhielt 615 Stimmen.
Valentin Zumsteg
Sieg und Niederlage liegen in Kaiseraugst nahe beieinander. Nur 25 Stimmen machten am Sonntag den Unterschied. SVP-Mann Jean Frey, der bei einer Ersatzwahl im Juni zum neuen Gemeindepräsidenten bis Ende Jahr gewählt worden war, schaffte es, sein Amt zu verteidigen. Mit 640 Stimmen wählten ihn die Kaiseraugsterinnen und Kaiseraugster zum Gemeindepräsidenten für die Amtsperiode 2026/29. Sein Herausforderer Oliver Jucker von der SP konnte 615 Stimmen auf sich vereinen. Die Wahlbeteiligung betrug 38,8 Prozent.
«Langer und harter Wahlkampf»
Im ersten Wahlgang Ende September war es bereits sehr knapp, damals lag Frey mit 24 Stimmen vorne (Wahlbeteiligung 38,4 Prozent), verpasste aber das absolute Mehr. Deswegen brauchte es einen zweiten Wahlgang. Als das Ergebnis am Sonntag vorlag, waren sowohl Frey als auch Jucker am Matinée-Konzert der Musikgesellschaft. «Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat. Das ist eine Verpf lichtung», erklärt Jean Frey. Es sei ein langer und harter Wahlkampf gewesen.
Der 72-Jährige ist zuversichtlich, dass es dem neuen Gemeinderat gelingen wird, zu einem Team zusammenzuwachsen. «Schliesslich haben wir alle das gleiche Interesse: Wir wollen das Beste für Kaiseraugst erreichen», so Frey. Er bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern und freut sich, die begonnene Arbeit weiterführen zu dürfen. Die ersten Gratulationen konnte er am Konzert der Musikgesellschaft und am anschliessenden Apéro entgegennehmen. Eine grosse Feier plante er nicht, nur ein Essen mit der Familie.
Oliver Jucker trägt die Niederlage mit Fassung. «Ich bin sehr erfreut über die Anzahl Stimmen, die ich erhalten habe. Ich bedanke mich bei den Wählerinnen und Wählern. Natürlich hätte ich mir gewünscht, dass ich vorne liege. Aber das ist ein Luxusproblem. Ich bin froh, dass der Gemeinderat komplett ist», erklärt der 51-Jährige. Die Arbeit gehe weiter.
Ressorts werden diese Woche verteilt
Bei der SVP freut man sich über das Abschneiden des eigenen Kandidaten: «Die Bevölkerung hat eine klare Entscheidung getroffen. Sie möchte Stabilität, Verantwortung und eine Politik, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientiert. Jean Frey steht genau dafür», erklärt Manuel Ackermann, Präsident der SVP Kaiseraugst.
Mit dem Wahlausgang liegt das Gemeindepräsidium von Kaiseraugst in der neuen Amtsperiode in der Hand der SVP, das Vizepräsidium hat die SP wie bisher mit Markus Zumbach inne. Die Ressorts werden in diesen Tagen verteilt.

