Über das vergangene Wochenende fanden in der gut besetzten Stadthalle zwei beeindruckende Konzerte der Stadtmusik Laufenburg statt.
Unter der kompetenten Stabführung des Dirigenten Reto Borer, der den Verein seit August des vergangenen Jahres musikalisch leitet, bot das in ...
Über das vergangene Wochenende fanden in der gut besetzten Stadthalle zwei beeindruckende Konzerte der Stadtmusik Laufenburg statt.
Unter der kompetenten Stabführung des Dirigenten Reto Borer, der den Verein seit August des vergangenen Jahres musikalisch leitet, bot das in allen Registern gut besetzte Orchester ein abwechslungsreiches Programm, das unter dem Motto «Helden und Legenden» stand. Durch den Abend führte Andreas Schär auf äusserst sympathische Art und Weise.
Der Abend begann mit dem kraftvollen «Graf Zeppelin Marsch», der die Zuhörerinnen und Zuhörer sofort in seinen Bann zog. Es folgte das über zehn Minuten dauernde anspruchsvolle Konzertstück «Nostradamus», das mit seinen dramatischen Klängen das beifallsfreudige Publikum beeindruckte. Das Werk wird die Stadtmusik auch am Kantonalen Musiktag in Sulz am 31. Mai als Selbstwahlstück vortragen. Als besonderes Highlight war die Darbietung von «Live and let die» aus dem James-Bond-Film. Die energiegeladene Interpretation des Orchesters liess die Anwesenden in die Welt des berühmten Geheimagenten eintauchen. Ebenso sorgte die Komposition «Hero» für Gänsehautmomente. Mit der beschwingten und lustigen Titelmelodie aus dem gleichnamigen Film «Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten», bei dem der aussergewöhnlichste Wettflug über den Ärmelkanal im Jahre 1910 beschrieben wird, kam durch die gekonnte Wiedergabe der Stadtmusik eine fröhliche Stimmung auf.
Abenteuerlust
Nach einer kurzen Pause ging der Konzertabend weiter mit der «Indiana Jones Selection», die die Abenteuerlust des berühmten Archäologen musikalisch einfing. Wer kennt sie nicht, die Pippi Langstrumpf, das ebenso starke wie eigenwillige Mädchen mit den roten Zöpfen? Ausgelassen und temperamentvoll führten die Stadtmusikantinnen und -musikanten Astrid Lindgrens Titelmelodie mit dem «Langstrumpf Samba» auf. Weiter ging es mit der romantischen Rockballade «Everything I Do. I Do It for You», bevor ein ganz besonderer Leckerbissen mit dem Volkslied «Dr Schacher Seppli» zur Aufführung gelangte. Mit Matthias Hunziker vom Jodlerclub Frick stand ein grossartiger Sänger auf der Bühne, der die bekannte Melodie – unterstützt durch dezente Bläserbegleitung – in hervorragender Art und Weise zur Darbietung brachte. Mit langanhaltendem Applaus forderte das begeisterte Publikum eine Wiederholung. Mit «Two Worlds» aus dem Disneyfilm Tarzan, übertrug die f lott aufspielende Stadtmusik echte Dschungelromantik in den Konzertsaal.
Mit dem Popsong «The Code», mit dem Nemo für die Schweiz den Eurovision Song Contest 2024 gewann, wurde der musikalische Teil des Abends fulminant abgeschlossen. Das begeisterte Publikum entliess das Orchester jedoch nicht ohne zwei Zugaben in Form einer Melodie zu «Winnetou» und dem rassigen «Bundesrat Gnägi-Marsch». Es war ein Abend voller musikalischer Höhepunkte auf hohem Niveau, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. (mgt)