Im Pastoralraum Oberes Fricktal kommt es zu Veränderungen
05.12.2025 FrickKirchgemeinde Frick /Gipf-Oberfrick: ausgeglichenes Ergebnis für 2026
Die römisch-katholische Kirchgemeinde Frick/Gipf-Oberfrick blickte an ihrer Versammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück, ebnete den Weg für Renovationen und Sanierungen, ging der Frage nach, was ...
Kirchgemeinde Frick /Gipf-Oberfrick: ausgeglichenes Ergebnis für 2026
Die römisch-katholische Kirchgemeinde Frick/Gipf-Oberfrick blickte an ihrer Versammlung auf ein ereignisreiches Jahr zurück, ebnete den Weg für Renovationen und Sanierungen, ging der Frage nach, was Kirche ausmacht und nahm Kenntnis von personellen Veränderungen.
Die Ortsrotation zwischen Frick und Gipf-Oberfrick führte die Gemeindemitglieder heuer ein weiteres Mal in den Saal des Pfarreizentrums Rampart in Frick. Markus Schmid als Präsident der Kirchenpf lege begrüsste im gut gefüllten Saal die vorgängig in lebhafte Gespräche vertieften Mitglieder der Kirchgemeinde. Dann präsentierte er den 56 Anwesenden seine Kolleginnen und Kollegen. Sandra Zolliker stellte sich mit Humor als neue Finanzverwalterin der Kirchenpflege vor, wobei sie das Amt von der langjährigen Mitarbeiterin Barbara Moser übernommen hat. Zudem gab es Ehrungen, standen doch drei 10-Jahres-Jubiläen an. Mit Judith Knecht (Sekretariat der Kirchenpflege) hat eine der Jubilarinnen dieses Jahr, wie Barbara Moser, das Anstellungsverhältnis gekündigt und ist zu neuen beruflichen Herausforderungen aufgebrochen.
Was macht Kirche aus?
Martin Linzmeier und Uli Feger wählten dieses Jahr einen chronologischen Ansatz beim Jahresrückblick. Sie bewegten sich entlang der Frage «Was macht Kirche aus?». Die Frage wurde anhand verschiedener Beispiele des Miteinanders beantwortet: von verschiedenen Gottesdienstmodellen war die Rede oder auch von Fronleichnam als Gelegenheit, gemeinsam Senioren im Altersheim zu besuchen. Auch informative Anlässe wie der Besuch und die Erzählungen eines Schweizergardisten kamen dieses Jahr nicht zu kurz.
Martin Linzmeier setzte sich sodann den Hut als Leiter des Pastoralraums Oberes Fricktal auf und berichtete von seiner dortigen Arbeit. Diesen Hut wird er, wie seine zwei Kollegen der anderen Gemeinden des Pastoralraums, allerdings 2026 wieder absetzen und in den Ruhestand gehen. Es braucht somit in verantwortungsvollen und fordernden Positionen der Kirchenarbeit Nachfolgerinnen oder Nachfolger.
Basily Khoury zeigte die Ergebnisse der Bauarbeiten am Dach der Sakristei mit detailreicher Vorhernachher-Bilddokumentation. Durch diese wurde die Wirkung der Arbeiten deutlich sichtbar gemacht. Matthias Steinmann präsentierte den Erfolg weiterer Arbeiten in Frick und Gipf-Oberfrick. Besonders erwähnenswert ist hier die Ausbesserung des Weges beim Rampart in Frick durch die Jubla und den Hauswart Dieter Stocker, wodurch einmal mehr das Engagement der Jugend sichtbar wird. Auch die Schaffung der neuen Dorfmitte in Gipf-Oberfrick verdient Beachtung, es wurde schliesslich ein ganzes Gemeindezentrum aufgewertet. Markus Schmid schloss die Revue des letzten Jahres mit einem erzählerischen Ausflug in den Kirchenwald und auf die Burgruine Alt-Tierstein, wo am 7. November 2026 das nächste Ruinenputzen stattfinden wird.
Einwandfreie Buchführung und erfolgreiche Bauvorhaben
Nach den ausführlichen und vielfältigen Rückblicken ging es in die Versammlung und damit in die Traktandenliste. Toni Schmid stellte Erfolgsrechnung und Bilanz 2024 professionell und schlüssig vor und erklärte die Positionen anschaulich. Pius Allemann, Präsident der Finanzkommission, informierte zum Vorgehen bei der Rechnungsprüfung und präsentierte das Fazit der Revision, wobei er der Kirchenpflege sowohl einwandfreie Buchführung als auch sehr gute operative Führung bescheinigte. Die Rechnung 2024 wurde einstimmig genehmigt.
Vier Kreditabrechnungen, allesamt für zukunftsgerichtete Renovationen und Sanierungen in und um die Gelände der Kirchen, wurden je einstimmig genehmigt. Dazu gehörten unter anderem die Optimierungen des Glockenbereiches in Frick und insbesondere Aufwertungsmassnahmen für die erwähnte Dorfmitte von Gipf-Oberfrick inklusive Sitzplätzen sowie einer Rampe für verbesserte Zugänglichkeit zu Kirche und Pfarrhaus.
Investitionskredite stellte Matthias Steinmann dieses Jahr vier Stück vor. Der Fokus liegt bei diesen auf Renovationen und Sanierungen. Dabei handelte es sich gleichermassen um die Bewahrung historischer Bauten wie des Beinhauses in Frick, aber auch um zweckmässige Modernisierungen wie am Pfarrhaus Gipf-Oberfrick, innen wie aussen. Ebenso soll die schwere Haupttüre der Kirche in Gipf-Oberfrick automatisiert werden, womit die durch die Rampe verbesserte Zugänglichkeit komplettiert wird. Die Investitionskredite wurden jeweils einstimmig angenommen.
Beat Strebel stellte das Budget 2026 mit unverändertem Steuerfuss vor. Aufgrund des Rechnungsabschlusses des Jahres 2024 wird auch für das Budget 2026 ein ausgeglichenes Ergebnis geplant.
Zum Schluss bot Markus Schmid den Anwesenden einen Einblick in die Arbeit der Landeskirche Aargau, wobei er auch das Projekt «Fit für die Zukunft – Vision 2045» der Synode vorstellte. Das Ziel des Projekts ist die Ausarbeitung einer Strategie der Landeskirche, um kirchliches Leben unterstützen und fördern zu können. Uli Feger als Leiter des Seelsorgeteams verdankte zuletzt die Kirchenpflege um Präsident Markus Schmid. Dieser kündigte die nächstjährige Auf lage der Kirchengemeindeversammlung am 25. November 2026 in Gipf-Oberfrick an und lud alle Anwesenden zum Apéro ein. (mgt)

