Gewerbebetrieb weicht Mehrfamilienhaus mit 21 Wohnungen
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Überbauung «Blaie», die sich im Bau befindet, sollen in absehbarer Zeit weitere 21 Wohnungen entstehen. Ein entsprechendes Baugesuch liegt noch bis am 31. März auf der ...
Gewerbebetrieb weicht Mehrfamilienhaus mit 21 Wohnungen
In unmittelbarer Nachbarschaft zur Überbauung «Blaie», die sich im Bau befindet, sollen in absehbarer Zeit weitere 21 Wohnungen entstehen. Ein entsprechendes Baugesuch liegt noch bis am 31. März auf der Bauverwaltung in Frick öffentlich auf.
Simone Rufli
Mit dem Bau der Überbaung «Blaie» wird jetzt augenfällig, was sich in einem schleichenden Prozess über die Jahre entwickelte: Die Hobak, Firma für Holz- und Bauwerkstoffe, domiziliert am Dörrmattweg 25, wird von Wohnquartieren umschlossen. Die Zeiten, als die Firma am Dorfrand lag, sind definitiv vorbei.
Die Parzelle befindet sich in der Wohn- und Arbeitszone WA3 und umfasst 3348 m2. «Gemäss Bau- und Nutzungsordnung dient die Zone vorrangig der Wohn- sowie mässig störender Gewerbe- und Dienstleistungsnutzung», ist im Fachbericht Arealüberbauung, verfasst von der Tschudin Urech Bolt Architekten AG vom 10. Januar 2025 zu lesen. «Ausserdem ist eine verdichtete Bauweise, insbesondere Mehrfamilienhäuser, vorgesehen.» Die formellen Anforderungen seien somit erfüllt, heisst es weiter. Das Fachgutachten beurteilt, ob das geplante Bauvorhaben die Kriterien für eine qualitätsvolle und dichte Bauweise erfüllt und dadurch eine insgesamt bessere Lösung im Vergleich zur Regelbauweise bietet. Der Fachbericht kommt grundsätzlich zum Schluss: «Die angestrebte Verdichtung scheint vertretbar und im Sinne der Arealüberbauung zu sein».
Drei Geschosse plus Attika
Der Bericht zuhanden des Gemeinderats liegt dem Baugesuch zusammen mit den Plänen der Bäumlin +John AG bei. Bauherrin ist die JKB Immobilien AG mit Sitz in Frick. Das Baugesuch umfasst den Abbruch von vier Gebäuden auf dem Hobak-Gelände, einen Teilabbruch sowie den Neubau eines Mehrfamilienhauses (Arealüberbauung) mit total 21 Wohnungen. Entstehen sollen elf 3,5 Zimmer-Wohnungen, neun 2,5 Zimmer-Wohnungen sowie eine Wohnung mit 5,5 Zimmern. Die Baukosten werden mit 11 Millionen Franken angegeben. Geheizt wird über einen Fernwärme-Anschluss. Auf dem Dach, das einen Kiesbelag mit Begrünung bekommen soll, ist eine Photovoltaik-Anlage geplant. Parkieren sollen die Bewohner in der Autoeinstellhalle, dort sind 45 Abstellplätze vorgesehen. Insgesamt umfasst der Bau vier Geschosse (drei Geschosse plus Attikageschoss).
Konzentration auf den Hof
Gestalterisch wird sich die Überbauung an der «Blaie» orientieren. Von der Anordnung her mit zwei Knickungen, richtet sie sich nach dem Lauf des Bruggbachs, wodurch im Norden der Parzelle – nebst Besucherparkplätzen, einer Entsorgungsstelle und dem Zugang zur Tiefgarage – ein bepflanzter Innenhof mit Spiel- und Gemeinschaftsplatz entsteht. Dieser Hof (gelegen über der Tiefgarage), werde viele Aufgaben übernehmen müssen, hält der Fachbericht fest. Dies, weil die grosse Freifläche zwischen der südwestlichen Fassade und dem Bruggbach aufgrund des Gewässerabstands nicht für den Aufenthalt genutzt werden kann.
Bis das Hobak-Areal überbaut wird, wird noch viel Wasser den Bruggbach hinunter fliessen. Zuerst ist jetzt die «Blaie» dran.