Fricktaler Service Clubs engagieren sich in Alters- und Pflegeheimen
Um die Zahn- und Mundgesundheit der Menschen in Alters- und Pflegeheimen zu verbessern, haben der Zahntechnikermeister Titus Fischler und Zahnarzt Markus Jungo vor zwei Jahren ein soziales Projekt gestartet. Es ...
Fricktaler Service Clubs engagieren sich in Alters- und Pflegeheimen
Um die Zahn- und Mundgesundheit der Menschen in Alters- und Pflegeheimen zu verbessern, haben der Zahntechnikermeister Titus Fischler und Zahnarzt Markus Jungo vor zwei Jahren ein soziales Projekt gestartet. Es entwickelt sich erfolgreich.
Das Projekt zur Pflege der Mundgesundheit und von Zahnersatz bei hochalten und betagten Bewohnerinnen und Bewohnern in Fricktaler Alters- und Pflegeheimen stiess von Anfang an auf grosses Interesse. Es ist leider eine Tatsache, dass die Zahn- und Mundgesundheit in Alters- und Pflegeheimen ein kümmerliches Dasein fristet. Arzt, Coiffeur, Pediküre, Maniküre, Physiotherapie gehören längst zum Angebot in allen Heimen. Der Pflege der eigenen Zähne oder des Zahnersatzes konnte hier bis anhin, aus mannigfachen Gründen, zu wenig Beachtung geschenkt werden. Ein gesunder Mund und ein funktionstüchtiger Zahnersatz tragen jedoch sehr viel zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pf legeheimen bei. Dieser Service sieht vor, dass in der Regel zweimal pro Jahr von einem vierköpfigen Team (Zahnarzt, Zahntechniker, Pflegefachperson und Assistenzperson) vor Ort im Alters- und Pflegeheim in den persönlichen Zimmern der Bewohnerinnen und Bewohner ein Check der dentalen Situation durchgeführt wird. Kleine Reparaturen, Instandstellung der Funktionstauglichkeit und Reinigung des Zahnersatzes werden gleich vor Ort vorgenommen. Für diese Arbeiten steht eine mobile Behandlungseinheit zur Verfügung, welche in grosszügiger Weise durch den Förderverein der Spitex Fricktal gesponsert wurde.
Unterstützung vor Ort
Dank dieser Behandlungseinheit kann vielen Bewohnerinnen und Bewohnern der Gang, unter erschwerten Bedingungen, in eine Zahnarztpraxis erspart werden. Kleine Vorort Reparaturen und der Check sind für die Bewohnerinnen und Bewohner kostenlos. Dentalhygienebehandlungen werden wo nötig empfohlen, und wo erwünscht, wird diese Leistung kostenpflichtig von Frau Lisa Kropf (Dentalhygienikerin, mobil) direkt in den Pflegeheimen angeboten und kostenpflichtig ausgeführt. Notwendige grössere Arbeiten, welche nicht di-Labors abgewickelt. Selbstverständlich werden bestehende Zahnarzt-Patienten-Bindungen nicht angetastet. Wo ein Hauszahnarzt vorhanden ist, ist dieser primär für die Betreuung des Patienten verantwortlich. Der Dentalservice-Fricktal sieht seine Aufgabe darin, mit diesem niederschwelligen Angebot, zur Mundgesundheit und damit auch zur allgemeinen Gesundheit beizutragen. Insbesondere immobile oder ans Bett gebundene Mitmenschen, denen ein Zahnarztbesuch nicht mehr zugemutet werden kann, sollen von diesem Service profitieren können.
Aktive, grosszügige Unterstützung in finanzieller und personeller Hinsicht erfährt der Dentalservice aktuell von den beiden Rotary Clubs Rheinfelden-Fricktal und Laufenburg-Fricktal, dem Kiwanis Club Rheinfelden, dem Lions Club Frickdungsaufnahme mit Angehörigen, Begleitung und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner von ihren persönlichen Zimmern zur Behandlung und zurück. Dieser Service wird von Seiten der Pflegeheimen sehr geschätzt, da das Team des Dentalservice in den Pflegeheimen praktisch zu 100 Prozent selbständig funktioniert, ohne nennenswert das Pflegepersonal der Institutionen dafür einbeziehen zu müssen.
Ehrenamtliche Projekte wie das vorliegende stehen und fallen mit dem persönlichen Engagement der einzelnen Akteure. Die Initianten Titus Fischler und Markus Jungo möchten daher auch die Zahnärzte und Zahnärztinnen des Fricktals zum Mitwirken ermuntern. «Das Projektteam möchte sich bei allen Helferinnen und Helfern aus den unterschiedlichsten Bereichen der