Könnte ich es mir leisten, eine Wohnung zu kaufen statt nur zu mieten? – Was würde eine Hypothek ungefähr kosten und wo gibt es interessante Angebote? – Auf diese Fragen konnte man an der AKB Immo-Messe am Samstag in Rheinfelden
Antwort bekommen.
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Könnte ich es mir leisten, eine Wohnung zu kaufen statt nur zu mieten? – Was würde eine Hypothek ungefähr kosten und wo gibt es interessante Angebote? – Auf diese Fragen konnte man an der AKB Immo-Messe am Samstag in Rheinfelden
Antwort bekommen.
Edi Strub
Über zwei Dutzend Berater von Immobilienunternehmen, Maklern und von der Aargauischen Kantonalbank standen den gut hundert Besuchern mit ihrem Wissen zur Verfügung. Der Immobilienmarkt sei zwar etwas träger geworden, erklärte AKB Regionalleiter Lukas Fässler. Statt drei bis sechs Monate, wie vor ein paar Jahren, seien die Objekte nun oft sechs bis zwölf Monate auf dem Markt, bis sie einen Käufer fänden. Das sei zum Teil der Zinswende geschuldet, welche die Leute fühlen lasse, dass «Geld» wieder etwas koste. Hypotheken gebe es nicht mehr für ein Prozent oder weniger. Dennoch laufe das Hypogeschäft der AKB gut. Die Leute kaufen, aber etwas bedachter als früher.
Das spürt zum Beispiel auch Mark Novak von MN Immobilien, der ein Projekt auf dem Kapuzinerberg in Rheinfelden vorstellte: 14 Reiheneinfamilienhäuser zu erträglichen Preisen, die auch für eine (gut verdienende) junge Familie in Frage kämen. Der springende Punkt sei aber oft nicht das Einkommen, sondern das notwendige Eigenkapital. Etwa 20 Prozent müssen beim Erwerb an Eigengeld zur Verfügung stehen, entweder aus Erspartem, aus Ererbtem oder über Schenkungen der Eltern. So viel Geld brächten halt nicht alle zusammen und daher scheiterten manchmal solche Pläne. Lukas Fässler von der AKB sieht das ähnlich. Die Preise für Immobilien seien in den letzten Jahren stark gestiegen und sie gingen weiter nach oben – wenn auch langsamer. Das sei ein grosses Hindernis für junge Familien. Das Ganze sei eine Folge davon, dass zu wenig gebaut werde im Verhältnis zur jährlichen Zuwanderung.
Wer sich für die Häuser am Kapuzinerberg interessierte, konnte sich am Samstag auf einen virtuellen Rundgang in seiner Wunschwohnung begeben. Noch stehen zwar die Baugespanne auf dem Kapuzinerberg, mit einer VR-Brille auf dem Kopf spielt das aber keine Rolle. Virtuell konnte man sich mit diesem Tool im bereits möblierten Wohnzimmer und in der Küche umsehen, dann die Treppe hochsteigen und auch einen Blick auf das Wohnzimmer im ersten Stock werfen. Durch die Tür ging es hierauf auf den Balkon. So konnte man sich auch ein Bild der Umgebung der Siedlung verschaffen. Bereits seien eine Anzahl der Reihenhäuser verkauft bzw. reserviert worden, sagte Mark Novak.
Neues bot auch der Fricktaler Holzbauer Häring mit Casa Natura in Sisseln. Die Häuser bestechen durch eine auf Ökologie und naturverbundenes Leben ausgerichtete Architektur. Die Preise bewegen sich im Bereich von 1,2 Millionen Franken für gut 150 m2 Wohnfläche. Auch die anderen Anbieter an der Messe hatten interessante Angebote. Das Fricktal besteche durch noch immer relativ erträgliche Bodenpreise verglichen mit der Umgebung von Basel, meinte einer der Immo-Berater. Einige Gemeinden im Fricktal seien auch ziemlich steuergünstig geworden.