Der Jahresgewinn der Unternehmensgruppe Energiedienst erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 108 Millionen Euro. Insbesondere die höhere Produktion der Wasserkraftwerke und eine sehr gute Wasserführung zum Jahresende trugen dazu bei.
Die Energiedienst Holding AG ist gut ...
Der Jahresgewinn der Unternehmensgruppe Energiedienst erreichte im vergangenen Geschäftsjahr 108 Millionen Euro. Insbesondere die höhere Produktion der Wasserkraftwerke und eine sehr gute Wasserführung zum Jahresende trugen dazu bei.
Die Energiedienst Holding AG ist gut unterwegs. «Das vergangene Jahr war für unsere Unternehmensgruppe insgesamt erfolgreich. Das positive Jahresergebnis gibt uns Rückenwind, um unsere Investitionsprojekte für die Energiewende zügig voranzutreiben,» erklärte Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Energiedienst Holding. Das bereinigte EBIT-Ergebnis, das die operative Ergebnisentwicklung widerspiegelt, erreichte rund 123 Millionen Euro und übertraf den Vorjahreswert um über 60 Millionen Euro. Die Steigerung resultierte im Wesentlichen aus einer deutlich besseren Produktion der Wasserkraftwerke in Verbindung mit einem deutlich höheren Vermarktungsniveau. Insbesondere die sehr gute Wasserführung im November und Dezember führte zum Jahresende zu einem deutlich höheren Ergebnisbeitrag.
Der Jahresgewinn der Unternehmensgruppe lag im Geschäftsjahr 2023 bei 107,7 Millionen Euro und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,4 Millionen.
Die Auswirkungen der Energiekrise von 2022 haben die Energiewirtschaft auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 geprägt. Insbesondere der Ausfall der Erdgaslieferungen aus Russland hat den Handlungsbedarf im Bereich der Energie- und Wärmewende deutlich erhöht.
Hochalpine Solaranlagen
Die Unternehmensgruppe verfolgt mit ihrer Strategie 2030 das Ziel, die Energiewende voranzutreiben. Im Herbst 2023 wurden wichtige Anpassungen vorgenommen, darunter die Optimierung des Commodity-Absatzportfolios für deutsche Geschäftskunden. In der Schweiz konzentriert sich die Gruppe verstärkt auf Hochalpine Solaranlagen, um die Winterlücke, das heisst die in der Schweiz geringere Stromproduktion in den Wintermonaten, zu schliessen. «Die Basisstrategie 2030 bleibt unverändert», sagte Jörg Reichert, «so wird unsere Unternehmensgruppe weiterhin mit energiewirtschaftlichem Gestaltungswillen und grosser Investitionsbereitschaft den strategische Kurs 2024 fortsetzen, um die Energiewende in Deutschland und in der Schweiz mit hohem Tempo umzusetzen».
Gute Wasserführung am Hochrhein und im Wallis
Eine im Vergleich zum 10-jahrigen Mittel gute Wasserführung im Wallis und eine im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Wasserführung am Hochrhein in Verbindung mit einer deutlich höheren Vermarktung der Wasserkraftwerke führten letztlich zu einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses. Ruckläufig im Vergleich zum Vorjahr entwickelte sich die Vermarktung des Pumpspeicheranteils Schluchseewerke. Die Nettoinvestitionen betrugen 2023 rund 110 Millionen Euro und lagen damit deutlich über dem Vorjahr. Der Hauptteil davon betraf Investitionen der Naturenergie Netze in das Stromnetz im südbadischen Raum. Im Wallis wurden rund 6 Millionen ins Stromnetz investiert.
Die Investitionen im Segment Erneuerbare Erzeugungsinfrastruktur betrugen rund 18 Millionen Euro. Davon entfielen auf den Hochrhein rund 9 Millionen und auf das Wallis ebenfalls rund 9 Millionen Euro. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 4 Millionen zeigt, dass die Gruppe auch in die bestehenden Wasserkraftwerke laufend und nachhaltig investiert.
Aufgrund des guten Ergebnisses schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende vor.
Für die Zukunft ist die Geschäftsleitung zuversichtlich. Sie erwartet für das Geschäftsjahr 2024 eine weitere Steigerung des guten Ergebnisses. (WH)