Ist es erstrebenswert, moralisch perfekt zu sein? Ist die Philosophie immer befreiend, oder kann sie auch ein Werkzeug der Unterdrückung sein? Mit solchen Fragen beschäftigten sich 15 Jugendliche am Finale der Philosophie-Olympiade, das vom 6. bis 8. März an der Universität ...
Ist es erstrebenswert, moralisch perfekt zu sein? Ist die Philosophie immer befreiend, oder kann sie auch ein Werkzeug der Unterdrückung sein? Mit solchen Fragen beschäftigten sich 15 Jugendliche am Finale der Philosophie-Olympiade, das vom 6. bis 8. März an der Universität Basel stattfand.
Die zwei Goldmedaillen gingen an Joshua Freiermuth (Gipf-Oberfrick, Gymnasium Kirschgarten, BS) und Gabriel Pospesel (Unterägeri, International School of Zug and Lucerne, ZG).
Der Erstplatzierte Joshua Freiermuth aus Gipf-Oberfrick wählte für sein Essay eine Aussage von Frantz Fanon darüber, dass Philosophie und Intelligenz nicht zwingend Mittel der Befreiung sind, sondern auch Diskriminierung legitimieren können. Er habe sich bereits in seiner Maturaarbeit, in der es um Feminismus und den Film «Barbie» (2023) ging, mit struktureller Unterdrückung befasst, erklärt er.
In der Regel würde er als Gewinner einer Goldmedaille die Schweiz an der Internationalen Philosophie-Olympiade vertreten, doch aufgrund einer Altersbeschränkung ist er mit 20 Jahren leider nicht mehr teilnahmeberechtigt. (mgt)