Neues Musikprojekt von Maíra Zaugg
Die Rheinfelder Sängerin und Musikerin Maíra Zaugg macht sich auf zu neuen Ufern. Mit der Band Glimmerr setzt sie auf Elektropop und Schweizerdeutsche Texte. Heute erscheint ihre Debüt-EP «Null Grad».
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Neues Musikprojekt von Maíra Zaugg
Die Rheinfelder Sängerin und Musikerin Maíra Zaugg macht sich auf zu neuen Ufern. Mit der Band Glimmerr setzt sie auf Elektropop und Schweizerdeutsche Texte. Heute erscheint ihre Debüt-EP «Null Grad».
Valentin Zumsteg
Maíra Zaugg ist vielseitig und wandelbar. Die Rheinfelder Sängerin und Songwriterin, die mit 13 Jahren bei der Fernsehsendung «The Voice Kids» erste Erfolge feierte, hat musikalisch schon vieles gemacht. Sie singt und textet auf Englisch und Portugiesisch sowie auch auf Schweizerdeutsch. In jüngster Vergangenheit war sie mit der Band Maíra unterwegs, jetzt ist daraus – mit den gleichen Musikern – die Mundart-Pop-Band Glimmerr entstanden.
Mehr Risiken eingehen
«Glimmerr zu entwickeln, gab mir viel Raum, meine Kreativität und künstlerische Identität neu zu erleben. Ich habe mich in der Vergangenheit oft etwas zu ernst genommen, was mir beim Songwriting oder auch bei der Umsetzung visueller Ideen in den Weg kam», erzählt die 25-Jährige, die seit ihrem Musikstudium mehrheitlich in Bern wohnt.
Bei der neuen Band nennt sie sich nicht mehr Maíra, sondern Lila Linn. «Lila war in der Primarschulzeit mein Spitzname. Mich Lila Linn zu nennen, gibt mir die Möglichkeit, mich selbst neu zu erfinden, wie beispielsweise auch eine Beyoncé als sie sich Sasha Fierce nannte. Ich nehme mich immer noch manchmal zu ernst, aber als Lila Linn kann ich das etwas ablegen. Das macht mir Spass und inspiriert mich, mehr Risiken einzugehen.»
Zwischen Kunst und Kommerz
Heute Freitag erscheint die erste EP «Null Grad» von Glimmerr mit fünf Songs. Fröhlich-melancholischer Elektropop, nach eigener Deklaration «irgendwo zwischen Troye Sivan, Chappell Roan und Billie Eilish». Anklänge an 80er-Jahr Synthi-Pop finden sich ebenfalls. Die glasklare Stimme von Maíra Zaugg respektive Lila Linn prägt die Lieder: «Für mich bedeutet Glimmerr, dass ich meine musikalische Karriere nun mit wunderbaren Menschen teilen darf. Die intensive Zusammenarbeit mit Thimea und Simon G bedeutet mir sehr viel. Wir geben uns gegenseitig Halt; inspirieren einander mit neuen Ideen.» Das Trio will zeitgemässen Mundartpop zwischen Kunst und Kommerz machen.
Heute präsentiert die Band ihre Musik im kleinen Rahmen am Agentur-Fest ihres Managements in Zürich. «Wir hoffen aber, dass wir im nächsten Festivalsommer einige Bühnen bespielen dürfen», sagt Maíra Zaugg. Wahrscheinlich wird sie sich noch ein paar Mal neu erfinden auf ihrem musikalischen Weg.
Unter dem Stichwort Glimmerr sind die Songs unter anderem auf YouTube zu finden.