Kosovo – Schweiz 2:2 und in Frick konnten sich alle freuen
Am Abend, als die Fussball-Nationalmannschaften der Schweiz und Kosovos in Pristina freundschaftlich verbunden die EM-Qualifikationspunkte unter sich aufteilten, pflegten Mitglieder des «Albanischen Kulturvereins ...
Kosovo – Schweiz 2:2 und in Frick konnten sich alle freuen
Am Abend, als die Fussball-Nationalmannschaften der Schweiz und Kosovos in Pristina freundschaftlich verbunden die EM-Qualifikationspunkte unter sich aufteilten, pflegten Mitglieder des «Albanischen Kulturvereins Fricktal» zusammen mit Mitgliedern und Freunden des FC Frick auf dem Ebnet einen nicht minder erfreulichen kulturellen Austausch.
Simone Rufli
«Es war ein Abend der Brückenbildung, der das Beste beider Welten in den Vordergrund rückte», so fasste es Nderim Ibrahimi zusammen. Ibrahimi ist Sekretär des albanischen Kulturvereins im Fricktal. Dieser Verein nahm am vergangenen Samstag das EM-Qualifikationsspiel Kosovo – Schweiz zum Anlass, einen Kulturen-verbindenden Abend im Clubhaus des FC Frick zu organisieren. Eine Veranstaltung, die ganz im Zeichen der freundschaftlichen Begegnung zwischen der albanischen und der schweizerischen Gemeinschaft stand. Hans Reimann, Präsident des FC Frick, hob in seiner Begrüssung denn auch die Rolle der albanischen Spieler, Spielerinnen und Schiedsrichter in den Reihen des FCF hervor, die zugleich Mitglieder des Kulturvereins sind.
Die Veranstaltung war gut besucht; rund 50 Männer, Frauen und Kinder aus der albanischen Gemeinschaft sowie Schweizer versammelten sich an der Schnittstelle zwischen zwei Kulturen, «die durch eine lange Geschichte der Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts geprägt ist», so Ibrahimi. Besondere Freude bereitete den Organisatoren, dass mit Eugen Voronkov auch ein Mitglied des Fricker Gemeinderats anwesend war. Die Gäste wurden mit einem Aperitif und traditionellem albanischem Essen verwöhnt. «Es war wie ein kulinarischer Handschlag zwischen den beiden Kulturen», erklärte ein Teilnehmer.
In seiner kurzen Rede sagte Nderim Ibrahimi: «Die Organisation des Vereins ist darauf ausgerichtet, die albanische Kultur zu bewah ren u nd gleichzeitig d ie Integration und Zusammenarbeit im Schweizer Staat zu fördern. Er stellt eine unpolitische und emotionale Plattform dar, die die Vorteile der kulturellen Vielfalt unterstreicht und sich auf die Zusammenarbeit mit schweizerischen Verbänden konzentriert. Je vereinter, desto stärker und respektierter sind wir.» Mit dem Ziel, des gegenseitigen besseren Verständnisses, will der albanische Kulturverein im Fricktal in Zukunft noch stärker präsent sein. Passend zur freundschaftlichen Stimmung auf dem Ebnet trennten sich im fernen Pristina Kosovo und die Schweiz mit einem Unentschieden.